Donnerstag, 7. Dezember 2006
Das verstehst du nicht...
Wolltet ihr schon immer mal einem Buschkrieger das Internet erklären?
Also mir ging es schon mal so ähnlich.
Und damals übernahmen meine betagten Eltern die Rollen der Buschkrieger.
Wie erklärt man jemanden der nicht mal seinen Video progarmmieren kann und nicht weiß warum bei ausgeschaltenem TV-Gerät kein Bild erscheint (ist wirklich passiert!), die Frage "wo kommt eine E-Mail her?"
Gestern, ich habe eine Nachricht erhalten die für meinen Vater bestimmt war. Sie lag in meinem Web.de-E-Mail fach. Ich bin während der Arbeit kurz ins E-Mailfach und habe nach geschaut, die E-Mail gefunden und ausgedruckt.
Am Abend gebe ich sie meinem Vater der schaut mich verwirrt an.
"Wo hast du die her?"
"Ausgedruckt"
"Aber du kommst doch gerade erst von der Arbeit. Warst du noch vorher Zuhause?"
"Nein. Ich habe sie bei der Arbeit ausgedruckt."
"Wie kommt die zu dir in die Firma?"
"?"
"Bekommst du dir auch dort hin geschickt?"
"äh...Ja."
"Wie das?"
"?"
Ich überlege wie ich das System des E-Mailverkehr zum fünften und diesesmal am verständlichsten erklären könnte. Aber mir fällt keine neue, erfolgversprechende, Methode ein. Also lasse ich es.
"Das verstehst du nicht. Glaub mir einfach, das es so ist."
"Ich verstehe es trotzdem nicht. Wieso bekommst du die E-Mail nach Hause geschickt, druckst sie aber im Geschäft aus?"
"Nicht nachdenken! Einfach glauben und annehmen, es ist so."
Er belässt es auf sich beruhen.
Aber da erscheint dann meine Mutter und die stellt die Selbe Frage auch nochmal.
"Wieso kannst du die nachricht im Geschäft ausdrucken? Du bekommst sie doch hier her geschickt. Oder bekommst du sie auch in die Firma geschickt?"
"Ja."
"Aber wie?"
"Das verstehst du nicht! Es ist aber so."
"Haben die auch die Adresse von deinem Geschäft, oder wie?"
"Nein, haben sie nicht. Oder wartet: doch, irgendwie schon..."
"Aber woher?"
"Äh...ichhabe sie ihnen gegeben."
"Wann?"
"Vor zwei Wochen. Weil mein PC zuhause kein Platz mehr hatte für nochmehr Mails.", beginne ich schamlos zu flunkern, weil mich die Unterhaltung in eine Ecke gedrängt hatte, wo ich nur zwei möglichkeiten hatte: Lügen oder die Sache mühselig erklären. Ich entschied mich diesmal für Ersteres.
"Ah, verstehe. Sie habe also alle zwei Adressen."
"Sie haben alle drei." Irgendwie machte das Lügen mir plötzlich furchtbar spaß." Und wenn ich eine E-Mail erhalte dann wird die auch gleich ausgedruckt. Das heißt, wenn die eine E-Mail schreiben, dann klingelt mein Handy. So das ich weiß: Gleich werde ich eine E-Mail bekommen. Wenn sie sie dann abschicken, dann wird die erst in das eine Postfach transferiert. Dort wird sie gereinigt und in kopiert. Danach geht es weiter ins zweite Postfach. Dort wird eine übersetzung von Synonümen durchgeführt und der Satzbau wird korrigiert. danach wird sie nochmals kopiert und eine Kopie wir an ein Archiv-Server in Australien geschickt. Zur Sicherheit. Das Orginal geht weiter an mein drittes Postfach. Dort wir ein Alarm ausgelöst sobald die E-Mail den Boden des Briefkastens berührt (das fand ich besonders lustig). Eine SMS wird an einen FBI-Server geschickt, die wiederum eine Mail an den BND schicken. Sobald der BND die Mail vom FBI erhalten haben, löschen die die Mail und machen ein Strich in ihr Notizbuch hinter dem Namen Padawan (das bin ich). Die Mail in meinem Briefkasten wird dort solange konterminiert (Fremdwort sind immer gut!) und auf unregelmässige Algorytmen und ineffiziente Subtexte analysiert. Sobald ich vom BND einen Anruf bekomme, das sich in meinem Postfach eine E-Mail befindet, öffne ich das Gehäuse des PC´s an dem der Briefkasten angebracht ist und nehme die Nachricht raus. Und so konnte ich die diese Mail heute geben. Alles klar?"
"?"
Ich weiß das das verdammt gemein war, meinen Eltern so einen Stuß zu erzählen. Aber a) wissen die es nicht besser und b)erfährt das außer euch sowieso kein Mensch!

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Langer Rede, garkein Sinn...
Gestern bekam ich wieder eine Lektion in Frauenkomunikation. Und das ausgerechnet von meiner Mutter die sonst nur drei Sätze spricht zu mir:"Warst du gestern Weg?", "Schon wieder mit dem Michael? Du weiß genau das ich den nicht leiden kann!" und "Hast du gestern wieder gesoffen?". Der letzte Satz variert sie manchmal: "Du hast gestern wieder gesoffen!", "Warum hast du gestern schon wieder gesoffen?", "Gestern hat er wieder gesoffen". Und das sagt sie jedesmal zu mir! Egal ob ich betrunken war oder nicht.
Zurück zu zum Thema.
Meine Mutter wollte mir was sagen und war dabei ganz aufgeregt. Sie begann wie ein Schriftsteller mit einer Einleitung. In Bücher werden dort die Figuren beschrieben und die Orte an dem alles statt findet. Meine Mutter beginnt mit der Einleitung zur Einleitung, obwohl mir sowohl die Personen in diesem Stück, wie auch die Orte bekannt sind.
Es war einmal...
Ich erfahre von Telefonaten und von Gesprächen mit diversen Personen, die, am Rande erwähnt, nichts mit der Sache zu tun haben. Und während sie mir von den Personen und den Ereignissen die mit der Sache nichts, aber auch überhaupt garnichts zutun haben, erzählt, wird sie immer eregter und endusiastischer.
Ich frage mich stattdessen ersthaft was meine Mutter von mir will und wo das ganze hinführen soll.
Irgendwann taucht mein Vater auf und er unterbricht meine Mutter. "Sag doch einfach was er wissen muß. Erzähl doch ihm nicht wer wen angerufen hat und warum. Sagt einfach was du sagen muß."
Sie schaut ihn verwirrt an und scheint nachzudenken. Ich merke sofort: das bringt nichts. So verliert sie nur den Faden und beginn womöglich nochmal von vorne! Also rede ich auf sie ein und ermundere sei einfach weiter zu erzählen. Was sie dann auch tut.
"Also. Und da habe ich Gloria, deine Schwester, du weiß doch die die in Niefern wohnt, das liegt doch bei...du weiß schon dort wo...und zwischen den zwei Bäumen...weil doch der Vogel auf dem Dach...da habe ich gesagt...und Timo meinte, du könntest...weil sie doch kein Werkzeug hat...und damals, so hat sie es mir erzählt...irgendwas mit einer Schraube...die Klingel an der Türe...und deshalb hat sie uns am Sonntag zum Kaffee eingeladen und bittet dich die Klingel und die Lanpe zu reparieren. Und? Hast du Sonntag schon was vor?"
?
Kennt ihr das auch: Ihr lest ein Buch mit 800 Seiten und wartet das sich zum Schluß alles aufklärt und dann kommt da so ein offenes Ende wo du dich fragts: Was soll das jetzt für eine Geschichte sein? Und wo ist da die Moral?
Meine Mutter hat mich gestern in nicht weniger als 12545 Worten (ich habe sie irgendwann aus langeweile gezählt) gefragt ob ich Sonntag zeit habe und ob ich meiner Schwester ihre Lampe und Klingel repariere!
Als ich meine Vater angeschaut habe hat der nur blöd gegrinst.
Ich schwöre euch, das nächste mal lasse ich mir die Geschichte aufschreiben! Den schreiben mag sie garnicht gerne. Und dazu kann ich noch elegant zum Schluß vor springen und nur den letzten Satz lesen. Dann weiß ich genauso viel und spare zusätzlich noch Zeit.

Wir Männer sind eben einfach gestrickt - aber glücklich.

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Du brauchen Frau?
Man ist das witzig! Jedes mal wen ich meine weiblichen Bekannten lange zeit nicht mehr gesehen habe und sie dann wieder sehe, werde ich gefragt: Und? Hast du eine Freundin? Und wenn dann, so wie jedesmal, die Antwort Nein heißt, wird verbissen überlegt ob sie nicht eine Bekannte kennt die auch Singel ist und zu mir passen würde. Man will mich verkuppeln.
Und ich muß sagen, so unrecht währe das mir garnicht! Mal wieder richtig f... täte mir schon gut. Aber die Vorhaben mir eine Braut zu verschafen, enden an der Barierre der Realität. Es sind und bleiben immer nur gedankenspiele.
Bin wohl doch zu sonderbar für eine Beziehung zu einer echt, nichtkäuflichen, ansehlichen Frau mit normalem (oder erhötem) Sextrieb und der Fähigkeit deutsch zu sprechen.
Apropo deutschsprachig: die verkuppelungs versuche laufen in meiner Firma noch um vieles extremer ab. Wenn eine Frauen dort von meiner Ledigkeit erfährt, auch wenn ich sie noch nie gesehen habe, dann wird mir eine "nette, fleissige, junge, hübsche Schwester/Cousine/Nichte/Freundin der Familie angeboten die zwar kein Wort deutsch kann, aber zu haben ist. Wenn ich wollen sollte, würde sie die junge Dame aus Kroatien/Albanien/Marokko/Timbuktu herfliegen lassen und ich könnte sie kennelernen.
Ja und wie soll das gehen? Soll ich Timbuktuanisch lernen oder sie lieber Deutschslang? "Krassem Essen, Alter!" "Will´s du mich Produzieren?" "Isch find´n disch vollem extrem ned´n. Ald´r!"
Ne, das ist nichts für mich. Da bleib ich doch lieber bei meinen Puffmädels. Die verstehe ich wenigstens! Zumindest die Sachen die wichtig sind!
Ich habe da keine Hoffnung mehr beimir. Das ich mal noch ein Mädel finde das annehmbar ist und zu mir passt, ist fasst ausgeschlossen! Alle guten Mädels sind schon weg. Die lieben jetzt einen anderen Arsch.
Naja, wer nicht zu rechter Zeit... und so weiter.
Oder ist das eine Art von Neid, das man immer das haben will was andere haben?
Und wenn man was haben kann, dann ist das nie gut genug.
Vielleicht ist das so.
Oder es ist so das ich einfach nicht weiß was ich will.
Eins ist aber sicher: Ich und Frauen - das funktioniert bei mir nur im Bett.

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Mein Kampf
Witziger Titel, oder? Erinnert einen so an alte Zeiten...
Aber egal.
Bei meinem Kampf geht es um den täglichen kampf zwischen mir und meinem Körper.
Ich weiß nicht, geht es euch auch so? Täglich stehe ich morgens wie gerädert auf und will nur noch sterben. Tot sein ist irgendwie Morgens wenn der Wecker klingel eine durchaus atraktive Option. Wenn ich Tot währ, dann könnte ich einfach liegen bleiben. Das währe schön!
Aber leider bin noch am Leben. Und dazu auch noch soweit gesund das ich Arbeiten gehen kann. Oder muß...
Meine Augen verklebt. Meine Glieder schwer. Mein Kopf brummt und stöhnt. Alles an, in und um mich herum betelt um eine weiter kleine Minute schlaf. Aber diese winzige Minute ist schon vor fünf Minuten vergangen. Nun ist es Zeit zum erwachen, sage ich mir. Aber leider hört mein Körper nicht auf mich!
Etwas Kaltes trinken hilft. Orangensaft. Oder in extrem Fällen auch Cola. Ich bin wach! Aber leider nicht lange. Gerade mal so lange das ich mir mein Sachen an ziehen kann. Dann bin ich wieder im Halbschlaf.
Ich schlurfe zum Bahnhof und muß mich dabei auch noch beeilen, weil ich bin (wie immer) spät dran. Die S-bahn kommt und freue mich auf meinen Sitzplatz auf dem ich, das habe ich mir vorgenommen, die ganze nächste Halbe Stunde pennen werde wie ich in meinem ganzen Leben noch nicht geschlafen habe!
Ich sitze auf dieser Bank in der S-Bahn, meine Augen geschlossen und warte das mich der Schlaf umfängt...
Falsch gedacht! JETZT bin ich wach. Was heißt wach? Mein Körper SCHREIT nach schlaf. Aber er will nicht jetzt nicht zur Ruhe kommen. Gedanken durch strömen mich. Meine Beine krippeln. Mein Rücken schmerzt. Die Bank ist zu hart. Die Lehne ist zuweit hinten, so das sie meinen Kopf nicht stützen kann. Vorne geht auch nicht, da tut der Nacken dann nach kurzer Zeit weh. Also lehne ich mich nach links. Und rutsche mit dem Hintern weg... Die Sitzbank ist zu schmal. Es zieht irgendwoher. Der Typ neben mir kommt mir bekannt vor. Es ruckelt und rüttelt. Die S-Bahn beschleunigt und sie bremst wieder ab - schön ruckartig, so das ich jedesmal auf meinem Sitzplatz hin und her rutsche. UNd so weiter.
Ich will schlafen und kann es nicht! In meinem Kopf löse ich ungewollt Denksportaufgaben.
Und dann, nach genau 29 Minuten, beinahe auf die Sekunde genau, schlafe ich ein...
Und 30 Sekunden später dann die Durchsage:"Nachster Halt: Hauptbahnhof!"
Super!
Ich immernoch, nein, nochmehr (!) müde als vorher, steige aus und um.
Das selbe noch mal. Diesmal in Zeitraffer. Die nächste Fahrt dauer nur 8 Minuten. Deshalb: 7Minuten 30, zapeln und grübeln - 20 Sekunden dösen - 10 Sekunden zum wieder wach (?) werden.
Jetzt muß ich nur noch die letzten 500 Meter zur Firma schlurfen und dabei versuchen nicht um zu fallen! Wenn ich erstmal am Boden liege, da bin ichmir 100% sicher, dann schlafe ich auf der Stelle ein! Noch im Fliegen würde ich einschlafen. Wenn ich dann auf dem Boden aufprallen würde, hätte ich schon bei meinem Traumsex das Vorspiel hinter mir...
Ich verbringe den Vormittag zu 60% mit Kaffee trinken. Die restlichen 40% mit Kaffee kochen.
Der Vormittag ist eine einzige aneinander reihung von Ereignissen. Wenn ich mich hinterher versuche zu erinnern was eigendlich passiert ist, dann erscheint mir das wie ein Trailer für einen wirklich schlechten Film. Ich weiß dann nie was ist wirklich passiert und was habe ich im Halbschlaf mir nur ausgedacht.
Das wichtigste ist: Immer in bewegung bleiben! Auch wenn es noch so schwer fällt.
Dann, irgendwann, gefühlte jahre später, ist es soweit: Es ist Mittag! Hurra!
Das Kopfkissen das man für solche Tage bereit gelegt hat ist schnell gepackt und auf den Schreibtisch geworfen und noch während in der Luft ist, fliegt mein Körper hinterher. Zeitgleich mit dem auftreffen des Kissens auf der Tischplatte, liegt mein Kopf auf dem Stoffbezug des Kissens. Und jetzt wird geschlafen, was immer da komme! Und wenn die Welt untergeht, scheiß egal, hauptsache ich bin aufgeschlafen wenn ich vor dem Jüngsten Gericht stehe!
Kennt ihr diese Puppen, die, wenn man sie in die Horizontale kippt, die Augen schliesen? Genauso ist es auch bei mir in meiner Mittagspause. Nur eben anderst herum...
Ich starre ich die Decke an und frage mich plötzlich aus was für einem Material die wohl ist. Dann wird sich über die Weltwirtschaft sorgen gemacht und die Globalisierung in gedanken verdammt. Bevor ich dann zum Schluß noch meine Kochrezepte für Weihnachtsplätzchen durchgehe...
29 Minuten später schliessen sich die Augen...
Eine weiter Minute später und es piepst meine Uhr. Das war meine Mittagspause.
Zu erst einmal ein Kaffee...
Von der Zeit am Mittag, wie ich Feierabend habe und was ich in der S-Bahn mache, muß ich hier nicht mehr erzählen. Das weiß jeder, der den oberen Teil der Geschichte gelesen hat.
Irgendwie schaffe ich es den Tag zu überstehen. Zurück in meiner Wohnung schaue ich auf mein Bett und wie ein Magnet zeiht es mich in seinen Bann. Aber von der anderen Seite des Zimmers wirkt eine noch stärkere Macht auf mich. Ich werde von dem Bett weg gesogen und sitze plötzlich vor meinem PC.
Ja und dort bleibe ich dann sitzen für ein paar Stunden.
Irgendwann ist es dann wieder schlafenszeit. Hurra! Och ne... Und was kommt jetzt? Das all abendlich ritual des "In welcher Position schlafe ich heute?"
Auf dem Rücken - Nein. Linke Seite - Unbequem. Rechte Seite - ein Jucken, noch mal, und nochmal, ach leck mich... wieder Links - immernoch unbequem, auf dem Bauch - bekomme keine Luft, wieder auf dem Rücken - so kann ich nicht schlafen, wieder Rechts - da ist das Jucken wieder, und ich wechsle auf die linke Seite, Ja, jetzt ist es OK. Was machen meine Beine da? Warum treppeln die jetzt plötzlich unter der Bettdecke? Ich kann einfach nicht aufhören! Die Beine, die den ganzen Tag sichnicht freiwillig bewegen wollten, wollen jetzt nicht mehr aufhören sich zu bewegen! Welch Ironie!
Nach 30 Minuten dauerlauf geben sie auf. Ich kann endlich einschlafen. Aber erst muß ich mir gedanken wieso die Chinessen komunistisch sind und die Australier soweit weg...
Irgendwann ist die Nacht, so kurz sie auch sein mochte, auch wieder vorbei. Und es beginnt ein neuer Tag des Kampfes gegen meinen Körper für mich.
Wer wird den Kampf wohl heute gewinnen?

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