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Dienstag, 15. Mai 2007
Früher war alles ... anderst.
padawan, 16:03h
Es ist komisch. Ich erinnere mich noch am meine Kindheit. Ich war, wie alle Kinder, sehr neugierig und Wissensdurstig. Immer habe ich meine Mutter und meinen Papa alles mögliche gefragt. Solange bis sie meinten, ich solle ihnen kein "Loch in den Bauch fragen".
Meine Mutter wußte leider so gut wie nie die richtige Antwort auf meine Fragen. Und wenn sie sie wußte, dann hatte sie meistens keine Lust mir diese Antwort zu geben.
"Mama? Warum tust du Salz in das Nudelwasser?" - "Weil man das eben tut" - "Du könntest doch das Salz auch in die Soße tuen, so wie die ganzen anderen Gewürze" - "Das tue ich auch" - "Dann tust du Salz in die Soße und in das Nudelwasser? Aber warum?" - "Weil man das halt so macht"
Gespräch beendet.
Mein Vater war da schon um einiges gesprächiger. Nur leider beantwortete er mir selten die Frage so wie ich sie gestellt hatte.
"Warum tut Mami Salz in das Nudelwasser?" - "Weißt du, das habe schon damals die Römer so gemacht. Und die Griechen auch. Obwohl die weniger Nudeln gegessen haben als die Römer. Die Römer haben auch die Pizza erfunden. Damals war die Pizza aber noch ganz einfache Teig und Tomaten drauf. Und so, finde ich, ist die Pizza auch heute noch am besten. Ich bestelle immer eine Magaritha beim Italiener. Genauso wie deine Schwester. Die mag auch nur Magaritha. Aber du bist da anderst. Du ißt die Pizza am liebsten mit viel Belag, stimmt´s? Aber so schmeckt die Pizza nicht richtig. Einfach nur Teig und Tomaten. Und noch etwas Oregano drauf. Und dann auf einem heißen Stein..."
Am ende wußte ich auch nicht mehr als vorher. Aber trotzdem machte es immer Spaß meinem Vater fragen zu stellen und ihm dann Stundenlang zu zuhören, ohne eine weitere Frage stellen zu müßen.
Als Kind gibt es so viel zu lernen. Und alle Erwachsenen tun immer so als währe man zu dumm um etwas zu kapieren. Aber stattdessen wissen die Erwachsenen nur oft nicht wie sie die Fragen beantworten sollten. Oder sie wissen es einfach selber nicht.
Mir geht es heute auch nicht anderest. Ich bekomme ständig Fragen von meinem Neffen gestellt, die ich beim besten Willen nicht beantworten kann!
Es ist auch so, das man irgendwann aufhört sich selber Fragen zu stellen. Warum ist etwas wie es ist? Ist doch scheiß egal! Es ist eben so! Basta!
Ich weiß noch wie ich meinen Vater als Kind vergöttert habe, weil er soviel wußte. Und heute weiß ich, das die Hälfte davon mich mehr geprägt hat, als mir heute lieb ist.
Ich bin zum Beispiel nicht Schwulenfeindlich. Ich finde es soll doch jeder machen und Sein was er will!
Aber mein Vater, der aus einer anderen Generation stammt, ist es. Und wenn ich als Kind eine Frage stellte die auch nur am Rand diese Thema steifte, dann wurde ich von meinem Vater in seinem Sinne, unbewust oder bewust, geprägt. Heute weiß ich das Schwul sein nicht "böse" und "pervers" ist, sondern schlicht eine sexuelle Ausrichtung. Aber unterbewußt kann ich es nicht ertragen, einen Schwulen in meiner nähe zu wissen...
Das selbe trifft auf den Umgang mit Tieren zu. Ich bin wirklich Tierlieb - würde ich zumindest mal behaupten. Mein Vater der aus einer anderen Generation stammt, ist es nicht.
Als er noch ein Kind war oder so alt wie ich heute, da waren Tiere nur Werkzeuge.
Die Kuh wurde gemolken und gegessen. Die Hühner gemästet und gegessen. Und die Schweine nur gegessen.
Es gabe Hunde als Alarmanlage. Katzen als Ungeziefervenichter. Und Vögel als Briefträger (es gab damals ja noch kein E-Mail-postfach ;-) ).
Heute weiß keiner mehr woher das Fleisch auf seinem McDonalds-Burger kommt. Geschweige denn weiß einer was in ChickenMcNuggets drin ist (Fleisch ist es ganz bestimmt nicht!). Hund werden gestreichelt. Katzen werden gestreichelt. Vögel werden angesprochen bis sie das "Arschloch" zurück geben. Und weil Schweine sich nicht streicheln und ansprechen lassen, werde die heute noch gegessen. In Kotelettform oder als Schinkenwurst.
Wenn in der Kindheit meines Vaters ein Pferd humpelte, wurde es erschossen. Der Kadaver wurde einfach liegen gelassen, falls der nächste Metzger zu weit weg war. Und man kaufte sich ein neues, leistungsfähiges Pferd. Keiner machte sich einen Kopf drum. Keiner weinte. Keiner fragte "kommen Pferde auch in den Himmel?" Peng! Wo ist das nächste Pferd?
Heute werden selbst Hamster feierlich bestattet wenn sie abkratzen. Hunde, die einmal zu oft "merkwürdig jaulten", werden sofort vom Tierarzt geschleppt und untersucht. Der schickt das arme Tier dann in eine Kur nach Österreich.
Andere Hunde, besonders die von reicheren Zweibeinern, haben in ihrem ganzen leben noch nie wirklichen kontakt mit dem schmutzigen Element Erde gehabt - höchstens bei ihrer Geburt, als sie ungeschickt aus dem Hinterteil eines anderen Hundes zu Boden plumsten. Die Hunde werden heute angekleidet als währen es Models (da fällt mir ein: Gibt es eigendlich auch für Hunde Dessous und Stringtangas?). Und, obwohl sie lieber Papas Schuhe zerkauen, bekommen sie eine haufen Spielzeuge und Kauzeuge, das sie darunter ersticken könnten.
Mein Großvater hat seinen "Waschtel" kurzerhand erschoßen und verbuttelt als der nicht mehr fressen wollte. So war das damals.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum ich das alles hier schreibe, stimmt´s?
Der Grund liegt im gestriegen späten Nachmittag, als ich auf meine Eltern eingeredet habe, sie sollen doch mit ihrem Hund zum Tierarzt gehen.
Der Hund, sein Name ist Rocky, hinkt gelegentlich weil er sein rechtes hinteres Bein nicht belassten kann. Der Grund ist unklar. Es steht nur fest, das das leiden kommt und geht. Und jetzt eben wieder da ist.
Ich selber gehe auch nicht bei jeder Kleinigkeit zum Arzt. Wenn es nach ´ner Woche aber immernoch weh tut, dann ist es was ernstes!
Bei einem Tier - das ist meine Meinung, die meine Eltern gottseidank auch verstehen - ist das mit dem abwäagen (Ernstes Leiden oder normale, vorübergehende Symtome) sehr sehr schwer. Tiere jammern nicht wie Menschen. Sie ertragen die Qualen einfach. Sie sagen nicht "ich habe Bauchschmerzen" oder "Meine Hüfte tut weh" oder so. Aber man merkt das etwas nicht stimmt, wenn zum Beispiel der Hund nicht mehr frisst. Oder er hinkt. Oder er liegt leblos herum anstatt herum zu tollen. Im letzten Fall ist die Diagnose vermutlich sogar einfach und entgültig: Existus.
Tiere haben ÜBERHAUPT keine Mimik! Während du einem durchschnittlichen, mitteleuropäischen Mann seine Totesqualen bei einer leichten Grippe ansiehst, sieht das Hundegesicht immer gleich aus.
Deshalb, so meine Rede gestern, sollen sie endlich (es ist ja nicht das erste mal das er dieses Bein nachzieht)
zu einem Facharzt gehen und ihn untersuchen lassen.
Meine Mom: "Wir müßen ja sowiso nächsten Monat zum Tierarzt wegen einer Impfung. Dann kann ich ihn ja fragen."
Doch ich weiß wie das läuft. Der Hund hinkt noch zwei drei Wochen durchgehend. Und am Tag des Tierarztes ist das hinken dann "nicht mehr so schlimm". Deshalb fragen sie dann doch nicht...
Ich: "Der Hund muß untersucht werden! Das kann ja was ganz harmloses sein, dann wisst ihr es wenigstens. Oder es ist was ernstes, dann kann man gleich was machen. So oder so ist es das richtige!"
"Ach was! Die wollen ihn dann nur Röngen, wie schon mal als er einen Knochen verschluckt hatte. Das kostet dann wieder Geld."
Ich: "Ja und? Wenn es sein muß, sollen sie es doch machen! Der Hund hat was, sonst würde er nicht hinken. Einmal Röngen, scheiß auf das Geld, und ihr wisst wenigstens Bescheid! Sollte eine OP anstehen, dann könnt ihr immernoch überlegen ob er das euch wert ist."
Mein Dad: "Das ist Reuma. Das vergeht wieder."
Ich: "Der Hund ist keine 4 Jahre alt. Wenn es Reuma sein sollte, dann a) wisst ihr das wenigstens sicher und b) gibt es möglicherweise Mittel dagegen."
Mein Dad: "Ich habe auch Reuma. Und gehe ich deshalb gleich zum Tierarzt?" Das sollte witzig sein. Aber ich war so geladen das ich diese witzige Bemerkung einfach ignorierte. Wie er meine Argumente.
Ich: "Du kannst machen was du willst mit deinem Körper. Wenn es dir spaß macht Reuma zu haben, meinet wegen! Aber der Hund sollte untersucht werden. Lass die Dianose einen Fachmann stellen und versuche nicht selber zu erraten was mit dem Hund nicht stimmt"
Meine Mom: "Die wollen einem doch nur Geld anknöpfen. Wenn man da hingeht und sagt der Hund hätte was, dann machen die Sachen wie Röngen und so. Und das kostet alles Geld! Die wollen doch nur Geld verdienen!"
Ich: "Natürlich wollen die Geld verdienen. Umsonst bekommt man eben nichts im Leben. Und vielleicht sind diese Untersuchungen teilweise sinnlos und kosten ein bischen was, aber trotzdem sind das Profis. Die wissen was es alles sein kann und untersuchen ihn dann darauf hin. Vielleicht finden sie auch was nicht vorhandenes nur um Geld zu verdienen und um dich als besorgten Hundebesitzer nicht als Paranoit dastehen zu lassen. Aber wahrscheinlicher ist, das sie dir sagen, warum dein Hund humpelt! Und solange du nicht einen Röngenblick hast und ihn den Hund hineinsehen kannst, solltet ihr den Rocky zum Tierarzt bringen."
Beide fast Syncron: "Jetzt warten wir mal ab."
Daraufhin bin ich einfach gegangen. Es hätte keine Zweck gehabt, mehr zu sagen.
Ich bin zu meinen beiden Katzen und habe ihnen, verärgert wie ich war über die sturheit und ignoranz meiner Eltern ,beinahe das Fell vom Leib gestreichelt.
Und deshalb habe ich zwei Katzen und einen PC und nicht wie ein anderer ER den ich kenne, drei PC´s und 6 Monitore: Weil, wenn man sie streichelt, dann vergisst man die Sorgen des Alltags und man ist wieder glücklicher.
Versucht das mal mit einem PC!
Meine Mutter wußte leider so gut wie nie die richtige Antwort auf meine Fragen. Und wenn sie sie wußte, dann hatte sie meistens keine Lust mir diese Antwort zu geben.
"Mama? Warum tust du Salz in das Nudelwasser?" - "Weil man das eben tut" - "Du könntest doch das Salz auch in die Soße tuen, so wie die ganzen anderen Gewürze" - "Das tue ich auch" - "Dann tust du Salz in die Soße und in das Nudelwasser? Aber warum?" - "Weil man das halt so macht"
Gespräch beendet.
Mein Vater war da schon um einiges gesprächiger. Nur leider beantwortete er mir selten die Frage so wie ich sie gestellt hatte.
"Warum tut Mami Salz in das Nudelwasser?" - "Weißt du, das habe schon damals die Römer so gemacht. Und die Griechen auch. Obwohl die weniger Nudeln gegessen haben als die Römer. Die Römer haben auch die Pizza erfunden. Damals war die Pizza aber noch ganz einfache Teig und Tomaten drauf. Und so, finde ich, ist die Pizza auch heute noch am besten. Ich bestelle immer eine Magaritha beim Italiener. Genauso wie deine Schwester. Die mag auch nur Magaritha. Aber du bist da anderst. Du ißt die Pizza am liebsten mit viel Belag, stimmt´s? Aber so schmeckt die Pizza nicht richtig. Einfach nur Teig und Tomaten. Und noch etwas Oregano drauf. Und dann auf einem heißen Stein..."
Am ende wußte ich auch nicht mehr als vorher. Aber trotzdem machte es immer Spaß meinem Vater fragen zu stellen und ihm dann Stundenlang zu zuhören, ohne eine weitere Frage stellen zu müßen.
Als Kind gibt es so viel zu lernen. Und alle Erwachsenen tun immer so als währe man zu dumm um etwas zu kapieren. Aber stattdessen wissen die Erwachsenen nur oft nicht wie sie die Fragen beantworten sollten. Oder sie wissen es einfach selber nicht.
Mir geht es heute auch nicht anderest. Ich bekomme ständig Fragen von meinem Neffen gestellt, die ich beim besten Willen nicht beantworten kann!
Es ist auch so, das man irgendwann aufhört sich selber Fragen zu stellen. Warum ist etwas wie es ist? Ist doch scheiß egal! Es ist eben so! Basta!
Ich weiß noch wie ich meinen Vater als Kind vergöttert habe, weil er soviel wußte. Und heute weiß ich, das die Hälfte davon mich mehr geprägt hat, als mir heute lieb ist.
Ich bin zum Beispiel nicht Schwulenfeindlich. Ich finde es soll doch jeder machen und Sein was er will!
Aber mein Vater, der aus einer anderen Generation stammt, ist es. Und wenn ich als Kind eine Frage stellte die auch nur am Rand diese Thema steifte, dann wurde ich von meinem Vater in seinem Sinne, unbewust oder bewust, geprägt. Heute weiß ich das Schwul sein nicht "böse" und "pervers" ist, sondern schlicht eine sexuelle Ausrichtung. Aber unterbewußt kann ich es nicht ertragen, einen Schwulen in meiner nähe zu wissen...
Das selbe trifft auf den Umgang mit Tieren zu. Ich bin wirklich Tierlieb - würde ich zumindest mal behaupten. Mein Vater der aus einer anderen Generation stammt, ist es nicht.
Als er noch ein Kind war oder so alt wie ich heute, da waren Tiere nur Werkzeuge.
Die Kuh wurde gemolken und gegessen. Die Hühner gemästet und gegessen. Und die Schweine nur gegessen.
Es gabe Hunde als Alarmanlage. Katzen als Ungeziefervenichter. Und Vögel als Briefträger (es gab damals ja noch kein E-Mail-postfach ;-) ).
Heute weiß keiner mehr woher das Fleisch auf seinem McDonalds-Burger kommt. Geschweige denn weiß einer was in ChickenMcNuggets drin ist (Fleisch ist es ganz bestimmt nicht!). Hund werden gestreichelt. Katzen werden gestreichelt. Vögel werden angesprochen bis sie das "Arschloch" zurück geben. Und weil Schweine sich nicht streicheln und ansprechen lassen, werde die heute noch gegessen. In Kotelettform oder als Schinkenwurst.
Wenn in der Kindheit meines Vaters ein Pferd humpelte, wurde es erschossen. Der Kadaver wurde einfach liegen gelassen, falls der nächste Metzger zu weit weg war. Und man kaufte sich ein neues, leistungsfähiges Pferd. Keiner machte sich einen Kopf drum. Keiner weinte. Keiner fragte "kommen Pferde auch in den Himmel?" Peng! Wo ist das nächste Pferd?
Heute werden selbst Hamster feierlich bestattet wenn sie abkratzen. Hunde, die einmal zu oft "merkwürdig jaulten", werden sofort vom Tierarzt geschleppt und untersucht. Der schickt das arme Tier dann in eine Kur nach Österreich.
Andere Hunde, besonders die von reicheren Zweibeinern, haben in ihrem ganzen leben noch nie wirklichen kontakt mit dem schmutzigen Element Erde gehabt - höchstens bei ihrer Geburt, als sie ungeschickt aus dem Hinterteil eines anderen Hundes zu Boden plumsten. Die Hunde werden heute angekleidet als währen es Models (da fällt mir ein: Gibt es eigendlich auch für Hunde Dessous und Stringtangas?). Und, obwohl sie lieber Papas Schuhe zerkauen, bekommen sie eine haufen Spielzeuge und Kauzeuge, das sie darunter ersticken könnten.
Mein Großvater hat seinen "Waschtel" kurzerhand erschoßen und verbuttelt als der nicht mehr fressen wollte. So war das damals.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum ich das alles hier schreibe, stimmt´s?
Der Grund liegt im gestriegen späten Nachmittag, als ich auf meine Eltern eingeredet habe, sie sollen doch mit ihrem Hund zum Tierarzt gehen.
Der Hund, sein Name ist Rocky, hinkt gelegentlich weil er sein rechtes hinteres Bein nicht belassten kann. Der Grund ist unklar. Es steht nur fest, das das leiden kommt und geht. Und jetzt eben wieder da ist.
Ich selber gehe auch nicht bei jeder Kleinigkeit zum Arzt. Wenn es nach ´ner Woche aber immernoch weh tut, dann ist es was ernstes!
Bei einem Tier - das ist meine Meinung, die meine Eltern gottseidank auch verstehen - ist das mit dem abwäagen (Ernstes Leiden oder normale, vorübergehende Symtome) sehr sehr schwer. Tiere jammern nicht wie Menschen. Sie ertragen die Qualen einfach. Sie sagen nicht "ich habe Bauchschmerzen" oder "Meine Hüfte tut weh" oder so. Aber man merkt das etwas nicht stimmt, wenn zum Beispiel der Hund nicht mehr frisst. Oder er hinkt. Oder er liegt leblos herum anstatt herum zu tollen. Im letzten Fall ist die Diagnose vermutlich sogar einfach und entgültig: Existus.
Tiere haben ÜBERHAUPT keine Mimik! Während du einem durchschnittlichen, mitteleuropäischen Mann seine Totesqualen bei einer leichten Grippe ansiehst, sieht das Hundegesicht immer gleich aus.
Deshalb, so meine Rede gestern, sollen sie endlich (es ist ja nicht das erste mal das er dieses Bein nachzieht)
zu einem Facharzt gehen und ihn untersuchen lassen.
Meine Mom: "Wir müßen ja sowiso nächsten Monat zum Tierarzt wegen einer Impfung. Dann kann ich ihn ja fragen."
Doch ich weiß wie das läuft. Der Hund hinkt noch zwei drei Wochen durchgehend. Und am Tag des Tierarztes ist das hinken dann "nicht mehr so schlimm". Deshalb fragen sie dann doch nicht...
Ich: "Der Hund muß untersucht werden! Das kann ja was ganz harmloses sein, dann wisst ihr es wenigstens. Oder es ist was ernstes, dann kann man gleich was machen. So oder so ist es das richtige!"
"Ach was! Die wollen ihn dann nur Röngen, wie schon mal als er einen Knochen verschluckt hatte. Das kostet dann wieder Geld."
Ich: "Ja und? Wenn es sein muß, sollen sie es doch machen! Der Hund hat was, sonst würde er nicht hinken. Einmal Röngen, scheiß auf das Geld, und ihr wisst wenigstens Bescheid! Sollte eine OP anstehen, dann könnt ihr immernoch überlegen ob er das euch wert ist."
Mein Dad: "Das ist Reuma. Das vergeht wieder."
Ich: "Der Hund ist keine 4 Jahre alt. Wenn es Reuma sein sollte, dann a) wisst ihr das wenigstens sicher und b) gibt es möglicherweise Mittel dagegen."
Mein Dad: "Ich habe auch Reuma. Und gehe ich deshalb gleich zum Tierarzt?" Das sollte witzig sein. Aber ich war so geladen das ich diese witzige Bemerkung einfach ignorierte. Wie er meine Argumente.
Ich: "Du kannst machen was du willst mit deinem Körper. Wenn es dir spaß macht Reuma zu haben, meinet wegen! Aber der Hund sollte untersucht werden. Lass die Dianose einen Fachmann stellen und versuche nicht selber zu erraten was mit dem Hund nicht stimmt"
Meine Mom: "Die wollen einem doch nur Geld anknöpfen. Wenn man da hingeht und sagt der Hund hätte was, dann machen die Sachen wie Röngen und so. Und das kostet alles Geld! Die wollen doch nur Geld verdienen!"
Ich: "Natürlich wollen die Geld verdienen. Umsonst bekommt man eben nichts im Leben. Und vielleicht sind diese Untersuchungen teilweise sinnlos und kosten ein bischen was, aber trotzdem sind das Profis. Die wissen was es alles sein kann und untersuchen ihn dann darauf hin. Vielleicht finden sie auch was nicht vorhandenes nur um Geld zu verdienen und um dich als besorgten Hundebesitzer nicht als Paranoit dastehen zu lassen. Aber wahrscheinlicher ist, das sie dir sagen, warum dein Hund humpelt! Und solange du nicht einen Röngenblick hast und ihn den Hund hineinsehen kannst, solltet ihr den Rocky zum Tierarzt bringen."
Beide fast Syncron: "Jetzt warten wir mal ab."
Daraufhin bin ich einfach gegangen. Es hätte keine Zweck gehabt, mehr zu sagen.
Ich bin zu meinen beiden Katzen und habe ihnen, verärgert wie ich war über die sturheit und ignoranz meiner Eltern ,beinahe das Fell vom Leib gestreichelt.
Und deshalb habe ich zwei Katzen und einen PC und nicht wie ein anderer ER den ich kenne, drei PC´s und 6 Monitore: Weil, wenn man sie streichelt, dann vergisst man die Sorgen des Alltags und man ist wieder glücklicher.
Versucht das mal mit einem PC!
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