Donnerstag, 7. Dezember 2006
Mein Kampf
padawan, 11:31h
Witziger Titel, oder? Erinnert einen so an alte Zeiten...
Aber egal.
Bei meinem Kampf geht es um den täglichen kampf zwischen mir und meinem Körper.
Ich weiß nicht, geht es euch auch so? Täglich stehe ich morgens wie gerädert auf und will nur noch sterben. Tot sein ist irgendwie Morgens wenn der Wecker klingel eine durchaus atraktive Option. Wenn ich Tot währ, dann könnte ich einfach liegen bleiben. Das währe schön!
Aber leider bin noch am Leben. Und dazu auch noch soweit gesund das ich Arbeiten gehen kann. Oder muß...
Meine Augen verklebt. Meine Glieder schwer. Mein Kopf brummt und stöhnt. Alles an, in und um mich herum betelt um eine weiter kleine Minute schlaf. Aber diese winzige Minute ist schon vor fünf Minuten vergangen. Nun ist es Zeit zum erwachen, sage ich mir. Aber leider hört mein Körper nicht auf mich!
Etwas Kaltes trinken hilft. Orangensaft. Oder in extrem Fällen auch Cola. Ich bin wach! Aber leider nicht lange. Gerade mal so lange das ich mir mein Sachen an ziehen kann. Dann bin ich wieder im Halbschlaf.
Ich schlurfe zum Bahnhof und muß mich dabei auch noch beeilen, weil ich bin (wie immer) spät dran. Die S-bahn kommt und freue mich auf meinen Sitzplatz auf dem ich, das habe ich mir vorgenommen, die ganze nächste Halbe Stunde pennen werde wie ich in meinem ganzen Leben noch nicht geschlafen habe!
Ich sitze auf dieser Bank in der S-Bahn, meine Augen geschlossen und warte das mich der Schlaf umfängt...
Falsch gedacht! JETZT bin ich wach. Was heißt wach? Mein Körper SCHREIT nach schlaf. Aber er will nicht jetzt nicht zur Ruhe kommen. Gedanken durch strömen mich. Meine Beine krippeln. Mein Rücken schmerzt. Die Bank ist zu hart. Die Lehne ist zuweit hinten, so das sie meinen Kopf nicht stützen kann. Vorne geht auch nicht, da tut der Nacken dann nach kurzer Zeit weh. Also lehne ich mich nach links. Und rutsche mit dem Hintern weg... Die Sitzbank ist zu schmal. Es zieht irgendwoher. Der Typ neben mir kommt mir bekannt vor. Es ruckelt und rüttelt. Die S-Bahn beschleunigt und sie bremst wieder ab - schön ruckartig, so das ich jedesmal auf meinem Sitzplatz hin und her rutsche. UNd so weiter.
Ich will schlafen und kann es nicht! In meinem Kopf löse ich ungewollt Denksportaufgaben.
Und dann, nach genau 29 Minuten, beinahe auf die Sekunde genau, schlafe ich ein...
Und 30 Sekunden später dann die Durchsage:"Nachster Halt: Hauptbahnhof!"
Super!
Ich immernoch, nein, nochmehr (!) müde als vorher, steige aus und um.
Das selbe noch mal. Diesmal in Zeitraffer. Die nächste Fahrt dauer nur 8 Minuten. Deshalb: 7Minuten 30, zapeln und grübeln - 20 Sekunden dösen - 10 Sekunden zum wieder wach (?) werden.
Jetzt muß ich nur noch die letzten 500 Meter zur Firma schlurfen und dabei versuchen nicht um zu fallen! Wenn ich erstmal am Boden liege, da bin ichmir 100% sicher, dann schlafe ich auf der Stelle ein! Noch im Fliegen würde ich einschlafen. Wenn ich dann auf dem Boden aufprallen würde, hätte ich schon bei meinem Traumsex das Vorspiel hinter mir...
Ich verbringe den Vormittag zu 60% mit Kaffee trinken. Die restlichen 40% mit Kaffee kochen.
Der Vormittag ist eine einzige aneinander reihung von Ereignissen. Wenn ich mich hinterher versuche zu erinnern was eigendlich passiert ist, dann erscheint mir das wie ein Trailer für einen wirklich schlechten Film. Ich weiß dann nie was ist wirklich passiert und was habe ich im Halbschlaf mir nur ausgedacht.
Das wichtigste ist: Immer in bewegung bleiben! Auch wenn es noch so schwer fällt.
Dann, irgendwann, gefühlte jahre später, ist es soweit: Es ist Mittag! Hurra!
Das Kopfkissen das man für solche Tage bereit gelegt hat ist schnell gepackt und auf den Schreibtisch geworfen und noch während in der Luft ist, fliegt mein Körper hinterher. Zeitgleich mit dem auftreffen des Kissens auf der Tischplatte, liegt mein Kopf auf dem Stoffbezug des Kissens. Und jetzt wird geschlafen, was immer da komme! Und wenn die Welt untergeht, scheiß egal, hauptsache ich bin aufgeschlafen wenn ich vor dem Jüngsten Gericht stehe!
Kennt ihr diese Puppen, die, wenn man sie in die Horizontale kippt, die Augen schliesen? Genauso ist es auch bei mir in meiner Mittagspause. Nur eben anderst herum...
Ich starre ich die Decke an und frage mich plötzlich aus was für einem Material die wohl ist. Dann wird sich über die Weltwirtschaft sorgen gemacht und die Globalisierung in gedanken verdammt. Bevor ich dann zum Schluß noch meine Kochrezepte für Weihnachtsplätzchen durchgehe...
29 Minuten später schliessen sich die Augen...
Eine weiter Minute später und es piepst meine Uhr. Das war meine Mittagspause.
Zu erst einmal ein Kaffee...
Von der Zeit am Mittag, wie ich Feierabend habe und was ich in der S-Bahn mache, muß ich hier nicht mehr erzählen. Das weiß jeder, der den oberen Teil der Geschichte gelesen hat.
Irgendwie schaffe ich es den Tag zu überstehen. Zurück in meiner Wohnung schaue ich auf mein Bett und wie ein Magnet zeiht es mich in seinen Bann. Aber von der anderen Seite des Zimmers wirkt eine noch stärkere Macht auf mich. Ich werde von dem Bett weg gesogen und sitze plötzlich vor meinem PC.
Ja und dort bleibe ich dann sitzen für ein paar Stunden.
Irgendwann ist es dann wieder schlafenszeit. Hurra! Och ne... Und was kommt jetzt? Das all abendlich ritual des "In welcher Position schlafe ich heute?"
Auf dem Rücken - Nein. Linke Seite - Unbequem. Rechte Seite - ein Jucken, noch mal, und nochmal, ach leck mich... wieder Links - immernoch unbequem, auf dem Bauch - bekomme keine Luft, wieder auf dem Rücken - so kann ich nicht schlafen, wieder Rechts - da ist das Jucken wieder, und ich wechsle auf die linke Seite, Ja, jetzt ist es OK. Was machen meine Beine da? Warum treppeln die jetzt plötzlich unter der Bettdecke? Ich kann einfach nicht aufhören! Die Beine, die den ganzen Tag sichnicht freiwillig bewegen wollten, wollen jetzt nicht mehr aufhören sich zu bewegen! Welch Ironie!
Nach 30 Minuten dauerlauf geben sie auf. Ich kann endlich einschlafen. Aber erst muß ich mir gedanken wieso die Chinessen komunistisch sind und die Australier soweit weg...
Irgendwann ist die Nacht, so kurz sie auch sein mochte, auch wieder vorbei. Und es beginnt ein neuer Tag des Kampfes gegen meinen Körper für mich.
Wer wird den Kampf wohl heute gewinnen?
Aber egal.
Bei meinem Kampf geht es um den täglichen kampf zwischen mir und meinem Körper.
Ich weiß nicht, geht es euch auch so? Täglich stehe ich morgens wie gerädert auf und will nur noch sterben. Tot sein ist irgendwie Morgens wenn der Wecker klingel eine durchaus atraktive Option. Wenn ich Tot währ, dann könnte ich einfach liegen bleiben. Das währe schön!
Aber leider bin noch am Leben. Und dazu auch noch soweit gesund das ich Arbeiten gehen kann. Oder muß...
Meine Augen verklebt. Meine Glieder schwer. Mein Kopf brummt und stöhnt. Alles an, in und um mich herum betelt um eine weiter kleine Minute schlaf. Aber diese winzige Minute ist schon vor fünf Minuten vergangen. Nun ist es Zeit zum erwachen, sage ich mir. Aber leider hört mein Körper nicht auf mich!
Etwas Kaltes trinken hilft. Orangensaft. Oder in extrem Fällen auch Cola. Ich bin wach! Aber leider nicht lange. Gerade mal so lange das ich mir mein Sachen an ziehen kann. Dann bin ich wieder im Halbschlaf.
Ich schlurfe zum Bahnhof und muß mich dabei auch noch beeilen, weil ich bin (wie immer) spät dran. Die S-bahn kommt und freue mich auf meinen Sitzplatz auf dem ich, das habe ich mir vorgenommen, die ganze nächste Halbe Stunde pennen werde wie ich in meinem ganzen Leben noch nicht geschlafen habe!
Ich sitze auf dieser Bank in der S-Bahn, meine Augen geschlossen und warte das mich der Schlaf umfängt...
Falsch gedacht! JETZT bin ich wach. Was heißt wach? Mein Körper SCHREIT nach schlaf. Aber er will nicht jetzt nicht zur Ruhe kommen. Gedanken durch strömen mich. Meine Beine krippeln. Mein Rücken schmerzt. Die Bank ist zu hart. Die Lehne ist zuweit hinten, so das sie meinen Kopf nicht stützen kann. Vorne geht auch nicht, da tut der Nacken dann nach kurzer Zeit weh. Also lehne ich mich nach links. Und rutsche mit dem Hintern weg... Die Sitzbank ist zu schmal. Es zieht irgendwoher. Der Typ neben mir kommt mir bekannt vor. Es ruckelt und rüttelt. Die S-Bahn beschleunigt und sie bremst wieder ab - schön ruckartig, so das ich jedesmal auf meinem Sitzplatz hin und her rutsche. UNd so weiter.
Ich will schlafen und kann es nicht! In meinem Kopf löse ich ungewollt Denksportaufgaben.
Und dann, nach genau 29 Minuten, beinahe auf die Sekunde genau, schlafe ich ein...
Und 30 Sekunden später dann die Durchsage:"Nachster Halt: Hauptbahnhof!"
Super!
Ich immernoch, nein, nochmehr (!) müde als vorher, steige aus und um.
Das selbe noch mal. Diesmal in Zeitraffer. Die nächste Fahrt dauer nur 8 Minuten. Deshalb: 7Minuten 30, zapeln und grübeln - 20 Sekunden dösen - 10 Sekunden zum wieder wach (?) werden.
Jetzt muß ich nur noch die letzten 500 Meter zur Firma schlurfen und dabei versuchen nicht um zu fallen! Wenn ich erstmal am Boden liege, da bin ichmir 100% sicher, dann schlafe ich auf der Stelle ein! Noch im Fliegen würde ich einschlafen. Wenn ich dann auf dem Boden aufprallen würde, hätte ich schon bei meinem Traumsex das Vorspiel hinter mir...
Ich verbringe den Vormittag zu 60% mit Kaffee trinken. Die restlichen 40% mit Kaffee kochen.
Der Vormittag ist eine einzige aneinander reihung von Ereignissen. Wenn ich mich hinterher versuche zu erinnern was eigendlich passiert ist, dann erscheint mir das wie ein Trailer für einen wirklich schlechten Film. Ich weiß dann nie was ist wirklich passiert und was habe ich im Halbschlaf mir nur ausgedacht.
Das wichtigste ist: Immer in bewegung bleiben! Auch wenn es noch so schwer fällt.
Dann, irgendwann, gefühlte jahre später, ist es soweit: Es ist Mittag! Hurra!
Das Kopfkissen das man für solche Tage bereit gelegt hat ist schnell gepackt und auf den Schreibtisch geworfen und noch während in der Luft ist, fliegt mein Körper hinterher. Zeitgleich mit dem auftreffen des Kissens auf der Tischplatte, liegt mein Kopf auf dem Stoffbezug des Kissens. Und jetzt wird geschlafen, was immer da komme! Und wenn die Welt untergeht, scheiß egal, hauptsache ich bin aufgeschlafen wenn ich vor dem Jüngsten Gericht stehe!
Kennt ihr diese Puppen, die, wenn man sie in die Horizontale kippt, die Augen schliesen? Genauso ist es auch bei mir in meiner Mittagspause. Nur eben anderst herum...
Ich starre ich die Decke an und frage mich plötzlich aus was für einem Material die wohl ist. Dann wird sich über die Weltwirtschaft sorgen gemacht und die Globalisierung in gedanken verdammt. Bevor ich dann zum Schluß noch meine Kochrezepte für Weihnachtsplätzchen durchgehe...
29 Minuten später schliessen sich die Augen...
Eine weiter Minute später und es piepst meine Uhr. Das war meine Mittagspause.
Zu erst einmal ein Kaffee...
Von der Zeit am Mittag, wie ich Feierabend habe und was ich in der S-Bahn mache, muß ich hier nicht mehr erzählen. Das weiß jeder, der den oberen Teil der Geschichte gelesen hat.
Irgendwie schaffe ich es den Tag zu überstehen. Zurück in meiner Wohnung schaue ich auf mein Bett und wie ein Magnet zeiht es mich in seinen Bann. Aber von der anderen Seite des Zimmers wirkt eine noch stärkere Macht auf mich. Ich werde von dem Bett weg gesogen und sitze plötzlich vor meinem PC.
Ja und dort bleibe ich dann sitzen für ein paar Stunden.
Irgendwann ist es dann wieder schlafenszeit. Hurra! Och ne... Und was kommt jetzt? Das all abendlich ritual des "In welcher Position schlafe ich heute?"
Auf dem Rücken - Nein. Linke Seite - Unbequem. Rechte Seite - ein Jucken, noch mal, und nochmal, ach leck mich... wieder Links - immernoch unbequem, auf dem Bauch - bekomme keine Luft, wieder auf dem Rücken - so kann ich nicht schlafen, wieder Rechts - da ist das Jucken wieder, und ich wechsle auf die linke Seite, Ja, jetzt ist es OK. Was machen meine Beine da? Warum treppeln die jetzt plötzlich unter der Bettdecke? Ich kann einfach nicht aufhören! Die Beine, die den ganzen Tag sichnicht freiwillig bewegen wollten, wollen jetzt nicht mehr aufhören sich zu bewegen! Welch Ironie!
Nach 30 Minuten dauerlauf geben sie auf. Ich kann endlich einschlafen. Aber erst muß ich mir gedanken wieso die Chinessen komunistisch sind und die Australier soweit weg...
Irgendwann ist die Nacht, so kurz sie auch sein mochte, auch wieder vorbei. Und es beginnt ein neuer Tag des Kampfes gegen meinen Körper für mich.
Wer wird den Kampf wohl heute gewinnen?
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Samstag,+9.+Dezember+2006,+19:22
*g
und ich dachte immer, ich sei am Arsch ....*g
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