Montag, 5. März 2007
Neulich in der Wohnung unter mir...
padawan, 16:32h
"Schatz? Bringst du mir bitte einen Kaffee?", ruft Herr Diesch zu seiner Frau Rosa in die Küche.
"Du weißt doch das du nicht soviel Kaffee trinken sollst, Martin."
"Ja, aber jetzt hätte ich gerne einen."
"Du hattest doch vorher schon eine Tasse Kaffee. Soviel Koffein ist nicht gut für deinen Magen."
"Bitte, Rosa. Ich weiß selber was gut für mich ist und was nicht. Und außerdem habe ich diese Tasse vor 6 Stunden getrunken, zum Frühstück. Jetzt ist es 14Uhr und ich hätte gerne eine weitere Tasse. Also, bringst du mir eine oder nicht?"
"Du brauchst mich ja nicht gleich so anzufahren. Ich sagte ja nur das soviel Kaffee nicht gut für deinen Magen ist. Wenn du unbedingt deinen Magen ruiniern willst, dann mache ich dir eben eine Tasse. Aber wehe du beklagst dich später über Magenschmerzen!"
"Dann sind es ja meine Schmerzen, nicht wahr?"
"Sein nicht so flapsig zu mir!"
"Ich bin nicht flapsig! Es ist nur so das ich eine Tasse Kaffee möchte und du sie mir vorenthalten möchtest."
"Ich vorenthalte dir nicht den Kaffee, sondern ich weiße dich jediglich darauf hin, das diese Tasse Kaffee nicht gut für deinen Magen ist. Du weiß ja was der Doktor zu dir gesagt hat."
"Ja. Er meinte ich solle nicht soviel Kaffee trinken. Aber er sagte nichts von ich solle ÜBERHAUPT keinen Kaffee mehr trinken."
"Wie du meinst."
"Jetzt bist du flapsig!"
"Wie du meinst."
"Schatz? Hör bitte damit auf mir solch trotzige Antworten zu geben!"
"Ich meinte ja nur:Wei du meinst! Nachher wirst du wieder über Magenschmerzen klagen und dann darf ich mir dein gejammer wieder an hören."
"Ich jammere nie! Und wenn du solche Magenschmerzen gehabt hättest wie ich letzte Woche, dann würdest du mich verstehen."
"Hier ist dein Kaffee. Trink ihn wenigstens langsam."
"Denkst du wenn ich ihn langsam trinke dann richtet da Koffein weniger schaden in meinem Magen an?"
"Nein, ich denke das diesen Kaffee geniesen solltest. Wenn du schon einen Kaffee trinks, obwohl dein Arzt es dir verboten hat."
"Er HAT er mir nicht verboten. Er sagte lediglich: Bitte reduzieren sie den Kaffee-konsum. Und das mache ich!"
"Es ist immerhin deine zweite Tasse Kaffee heute!"
"Ja und? Zwei Tassen Kaffee sind doch nicht viel! Früher, als ich noch ins Büro ging, da trank ich zwölf bis 15 Tassen Kaffee am Tag! Und das waren "richtige" Kaffeemischungen. Nicht so wie dieser hier."
"Was soll das heißen? Schmeckt dir mein Kaffee nicht?"
"Doch, er ist prima. ich wollte nur sagen, das der Kaffee den ich früher getrunken habe, deutlich stärker war."
"Wenn du einen stärkeren Kaffee möchtest, warum sagst du es dann nicht? Ich dachte du magst meinen Kaffee."
"Das tue ich auch! Er ist wirklich hervorragend. Ich sagte ja nur, der Kaffee im Büro war immer doppelt so stark. Und davon habe ich 15 bis 20 Tassen am tag getrunken. Und ich hatte nie probleme mit dem Magen. Erst jetzt habe ich schmerzen."
"Was soll das schon wieder heißen? Das du Magenschmerzen von meinem Kaffee bekommst? Wenn das so ist, dann trink ihn doch erst garnicht! Du wolltest doch das ich dir eine Tasse zubereite!"
"Ja, das wollte ich auch. Und ich mag deinen... Schatz, jetzt hört doch. Ich liebe deinen Kaffee. Er ist wunderbar. Ich habe nicht Magenschmerzen wegen deinem Kaffee. Dein Kaffee hat damit nichts zu tun! Aber, das wollte ich damit sagen, der Kaffee den ich jahrelang im Büro getrunken habe ach nicht unbedingt"
"Warum sagt dann dein Arzt das du keinen Kaffee mehr trinken sollst?"
"Keine Ahnung. Vielleicht weil er IRGENDWAS sagen wollte und das der einzige Rat war der ihm einfiel"
"Du denkst dein Arzt rät dir mit dem Kaffeetrinken auf zu hören, nur weil er nicht weiß was er sonst sagen soll?"
"Es könnte ja sein, oder nicht? Ist doch auch egal. Kann ich jetzt bitte meine Tasse Kaffee trinken?"
"Natürlich kannst du deine Tasse Kaffee trinken. Dafür habe ich sie dir ja gebraucht. Außer du magst meine Kaffee nicht. Dann mußt du ihn nicht trinken. Willst du einen Kuchen dazu?"
"Hast du den Kuchen da?"
"Nein, aber ich könnte einen backen."
"Aber Schatz, ich wollte meinen Kaffee jetzt trinken. Bist du einen Kuchen gebacken hast, da bin ich doch längst mit dem Kaffeetrinekn fertig. Und ohne Kaffee macht das Kuchen essen keinen Spaß."
"Du könntest doch solange warten mit dem Kaffeetrinken bis ich dir den Kuchen gebracht habe."
"Aber dann ist doch der Kaffee längst kalt!"
"Dann mache ich dir eben einen neuen"
"Ich dachte du willst nicht das ich soviel Kaffee trinke. Jetzt bietest du mir eine weitere tasse an?"
"DU sagtest doch das du zu deinem Kuchen noch eine Tasse Kaffee möchtest. Und jetzt wirfst du mir vor, das ich dir das geben möchte was du verlangt hast?"
"Ich habe weder einen Kuchen verlangt, Schatz, noch eine weitere Tasse Kaffee. WAS ich sagte, ist, das ich jetzt meine Tasse Kaffee trinken möchte. Und wenn du eine Stück Kuchen hättest, würde ich es genre dazu essen. Aber da du diesen Kuchen erst backen mußt, ich aber mit dieser Tasse Kaffee nicht warten kann bist du den Kuchen fertig hast, müßtest du mir zu dem Kuchen eine weitere Tasse Kaffee bringen."
"Ich habe dich schon verstanden! Ich bin ja nicht Blöd. Was willst du jetzt? Soll ich einen Kuchen backen oder nicht?"
"Nein, Schatz. Ich denke ich sollte keine dritte Tasse Kaffee mehr trinken heute. Außerdem will ich dich nicht bemühen:"
"Das macht mir keine mühe. Ich dachte eben du hättest gerne ein Stück Kuchen zu deinem Kaffee."
"Was du nicht hast!"
"Was ich aber backen könnte! Also, soll ich?"
"Ich denke ich trinke meinen Kaffee heute so, ohne ein Stück Kuchen dazu."
"Wie der Herr wünscht."
"Wie der Herr wünscht? Was soll das heißen?"
"Na das ich immer das mache was du von mir möchtest."
"Ich habe dich nicht gebeten eine Kuchen zu backen. Ich habe dich lediglich um eine Tasse Kaffee gebeten. Tue nicht so als würde ich dich wie eine Bedienstete behandeln! Das tue ich nicht!"
"Nein, mein Herr!"
"Hör sofort damit auf! Das ärgert mich. Wenn du jedesmal so ein Theater machst, wenn ich dich mal um einen Gefallen bitte, dann lasse ich es in Zukunft!"
"Das wird aber schwierig werden."
"Wie meinst du das?"
"Na du hast doch noch nie in deinem Leben jemals eine Tasse Kaffee selber aufbrühen müssen! Du hast immer irgendwelchen jungen Dinger gehabt, die dir den Kaffeee hinterher getragen haben."
"Das stimmt nicht! Ich habe schon öfters einen Kaffee selber gebrüht. Außerdem, warum sollte ich das selber machen, wenn wir im Büro immer Sekretärinnen hatten die dafür da waren."
"Waren sich die Herren Chef-Manager mal wieder zu fein um den Kaffee selber zu zubereiten?"
"Schatz.Wir haben doch extra für diesen Zeck Sekretärinnen eingestellt. Wenn wir den Kaffee da auch noch selber kochen müßten, dann bräuchten wir die ganzen Sekräterinnen doch garnicht!"
"Dann waren die ganzen Sekräterinnen also nichts anderes als ganztags Kaffeeaufbrüher?"
"Ja. Nein. Natürlich nicht nur. Die haben schon auch noch was anderes gemacht."
"Euch schöne Augen machen - Das meinst du?"
"Uns schöne Augen machen? Wie kommst du den darauf?"
"Warum sonst mußten die alle so gut aussehen die Sekräterinnen bei euch in der Firma."
"Die mußten nicht alle gut aussehen. Das taten sie auch nicht. Wir hatten auch ein paar häßliche darunter. Die waren dann eben in anderen Sachen besser."
"Ach so, entweder gut aussehen ODER klug sein. So ist das bei euch gewesen."
"Nein, so war das auch nun wieder nicht..."
"Ihr Männer seit eben alle gleich."
"Schatz, bitte, kann ich jetzt in Ruhe meine Kaffee trinken?"
"Ah, ich verstehe. Sobald euch etwas peinlich ist, wollt ihr Männer immer gleich das Thema wechseln. Schon gut, ich habe verstanden. Beweisaufnahme abgeschlossen..."
Rosa Diesch kehrt in ihre Küche zurück und wäscht weiter das Geschirr vom mittag ab. Martin Diesch misscht seinen Kaffee derweil mit etwas Milch und zwei Stück Zucker. Dann probiert er etwas von dem Kaffee und empfindet ihn als deutlich zu kalt für einen guten Kaffee. Er will gerade nach seiner Frau in der Küche rufen, das erschallt ein Wort aus der Wohnung über ihm. Aus meiner Wohnung. Ich schau gerade ein Talksendung mit dem Thema "Hilfe! Meine Mutter schläft mit meinem Freund!". Es hat gerade ein Typ erzählt wie sehr egal ihm die Tochter und die Mutter sind und das er nur ficken will. Die Tochter, seine Verlobte, erzählte ihm vor 10 Sekunden das sie schwanger sein. Und genau 1 Sekunde vor meinem Ausruf, erwidert der Typ: "Pech! Ist mir doch scheißegal!". Und da passiert es...
Martin Diesch öffnet den Mund um nach seiner Frau zu rufen, damit die ihm bei seinem Problem behilflich ist.
"WICHSER!!!", ertönt stattdessen aus der Wohnung über ihm. Martin schliesst seinen Mund wieder und schaut nach oben zur Decke. 8 Sekunden später erscheint Rosa in der Türe und schaut Martin strafend an.
"Was hast du eben zu mir gesagt?"
"Was?"
"Du hast doch gerade ... dieses W-Wort zu mir gerufen! Ich habe es genau gehört!"
"Was? Nein, Schatz. Das kam von oben! Das war dieser Kerl von der Wohnung über uns. Der hat Wi ...dieses W-Wort gerufen."
"Das kam von oben? Aber warum sollte der mich Wi... Warum sollte der dieses W-Wort mir zurufen?"
"Schatz. ich glaube nicht das der dieses W-Wort dir zugedacht hat. Ich denke er hat es aus einem, nichts mit uns zu tun zu habenden Grund, benutzt. Vielleicht hat er sich den Fuß gestoßen. Oder so."
"Warum sollte er Wickser.. ich meine dieses W-Wort zu sich selber sagen wenn er sich den Fuß stößt? Das macht doch keinen Sinn!"
"Ich weiß es nicht, Schatz. Wer weiß schon warum welche Leute was machen? Also ICH nicht."
"Das ist mir schon klar, das DU das nicht weißt."
"Was meist du damit?"
"Schon gut. Geh doch einfach mal hoch zu ihm und schau nach ob es dem Herren gut geht. Vielleicht braucht er ja einen Krankenwagen oder jemanden der in ins Krankenhaus fährt wegen dem gebrochenen Zeh."
"Welcher gebrochene Zeh?W Ich meinte nur, das das ein Grund sein könnte das jemand Wich... das jemand das W-Wort benützt. Nur so als Beispiel."
"Na dann geht doch mal nur so zum Beispiel zum Herren hoch und frage ihn, nur so zum Beispiel, was mit ihm los ist und ob du ihm, nur so zum Beispiel, helfen kannst!"
"Ich möchte aber nicht zu diesem Kerl nach oben gehen! Der ist mir unheimlich!"
"Du bist unheimlich! Und zwar unheimlich feige!"
"Schon gut, Rosa. Ich werde mal hoch gehen und schauen ob ich ihm irgendwie helfen kann."
"Na also, warum nicht gleich so? Das du dich immer so lange bitten lassen mußt."
Also läßt Martin Diesch seine eh schon kalte Tasse Kaffee auf dem tisch stehen und kommt zu mir einen Stock höher, wo er dann totesmutig klingelt...
"Was für eine Scheiße! So was gibt´s doch garnicht! Ein Wichser ist das. Den würde ich solange in die Fresse... Man der würde seine Eingeweide fressen müßen. Komm schon Alte, verlass den Penner! Warum kriegen immer die größten Looser die besten Schnallen? Ey, man, ich raff´s nicht!", und noch vieles unverständliches mehr ertönt aus meiner Wohnung.
Martin, schon etwas eingeschüchtert, aber wohl wissen, das wenn er jetzt wieder bei seiner Frau auftaucht und ihr gesteht er habe nicht mit mir gesprochen, sie ihn bis ins Grab damit nerven würde. Also klingelt er verängstigt noch einmal...
"Was ist den jetzt schon wieder? Verdammt nochmal! Was für eine scheiße! Welcher Depp will den jetzt schon wieder was von mir? Wehe das ist so ein scheißverschissener Vertretter. Den stampf ich in den Boden! Das die einen auch nicht in ruhe lassen lönnen!"
Meine Stimme und die Worte müssen von vor der Türe aus, je Schritt die ich auf der anderen Seite auf sie zu gemacht habe, immer deutlicher und lauter zu hören gewesen sein. Als ich sie öffnete stand da so ein Häufchen Elend mit weißen Haaren und schaute mich verängstigt an.
"Ah, Hallo Herr Nachbar! Welch eine Freude! Wie geht es ihnen? Was kann ich für sie tun?", begrüße ich ihn.
"Mein Frau schickt mich zu ihnen. Sie will das ich sie nach ... ich soll sie nach... sie... sie will das ich sie frage wie... Hätte sie etwas Mehl für uns?"
"Sicher doch, Nachbar! Reicht 1 Kg?"
"Ja ja, das reicht."
Worauf ich ihm dann auch ein paket mit 1 KG Mehl überreichte. Er verschwand dann auch sofort wieder nach unten, während ich zu meiner Talkshow zurück kehrte.
"Und? Was hat er gesagt? Geht es ihm gut? Warum hat er so gebrüllt?", fragt Rosa Martin sofort nach dessen Rückkehr.
"Er bedankt sich für die Führsorge, er meint es gehe ihm ausgezeichnet, er habe nur telefoniert und währe dabei leider etwas in extase geraden. Wofür er sich entschuldigte. Und hier hat er mir noch etwas Mehl als Wiedergutmachung gegeben."
"Mehl? Als Wiedergutmachung? Wirklich?"
"Ja natürlich. Naja, ich wollte es ja erst nicht nehmen, aber er hat es mir förmlich aufgedrängt! Was sollte ich machen?"
"Ich freue mich ja das es ihm gut geht, aber ...MEHL?"
"Andere Länder, andere Sitten, Schatz.", Martin zuckt noch kurz mit den Schuldern, dreht sich dann um und geht zurück ins Esszimmer. Seine Frau lässt er verwirrt mit dem Paket Mehl in de Küche zurück. Dann setzt er sich an den Tisch um seinen bereits eiskalten Kaffee zu ende zu geniesen.
"Du weißt doch das du nicht soviel Kaffee trinken sollst, Martin."
"Ja, aber jetzt hätte ich gerne einen."
"Du hattest doch vorher schon eine Tasse Kaffee. Soviel Koffein ist nicht gut für deinen Magen."
"Bitte, Rosa. Ich weiß selber was gut für mich ist und was nicht. Und außerdem habe ich diese Tasse vor 6 Stunden getrunken, zum Frühstück. Jetzt ist es 14Uhr und ich hätte gerne eine weitere Tasse. Also, bringst du mir eine oder nicht?"
"Du brauchst mich ja nicht gleich so anzufahren. Ich sagte ja nur das soviel Kaffee nicht gut für deinen Magen ist. Wenn du unbedingt deinen Magen ruiniern willst, dann mache ich dir eben eine Tasse. Aber wehe du beklagst dich später über Magenschmerzen!"
"Dann sind es ja meine Schmerzen, nicht wahr?"
"Sein nicht so flapsig zu mir!"
"Ich bin nicht flapsig! Es ist nur so das ich eine Tasse Kaffee möchte und du sie mir vorenthalten möchtest."
"Ich vorenthalte dir nicht den Kaffee, sondern ich weiße dich jediglich darauf hin, das diese Tasse Kaffee nicht gut für deinen Magen ist. Du weiß ja was der Doktor zu dir gesagt hat."
"Ja. Er meinte ich solle nicht soviel Kaffee trinken. Aber er sagte nichts von ich solle ÜBERHAUPT keinen Kaffee mehr trinken."
"Wie du meinst."
"Jetzt bist du flapsig!"
"Wie du meinst."
"Schatz? Hör bitte damit auf mir solch trotzige Antworten zu geben!"
"Ich meinte ja nur:Wei du meinst! Nachher wirst du wieder über Magenschmerzen klagen und dann darf ich mir dein gejammer wieder an hören."
"Ich jammere nie! Und wenn du solche Magenschmerzen gehabt hättest wie ich letzte Woche, dann würdest du mich verstehen."
"Hier ist dein Kaffee. Trink ihn wenigstens langsam."
"Denkst du wenn ich ihn langsam trinke dann richtet da Koffein weniger schaden in meinem Magen an?"
"Nein, ich denke das diesen Kaffee geniesen solltest. Wenn du schon einen Kaffee trinks, obwohl dein Arzt es dir verboten hat."
"Er HAT er mir nicht verboten. Er sagte lediglich: Bitte reduzieren sie den Kaffee-konsum. Und das mache ich!"
"Es ist immerhin deine zweite Tasse Kaffee heute!"
"Ja und? Zwei Tassen Kaffee sind doch nicht viel! Früher, als ich noch ins Büro ging, da trank ich zwölf bis 15 Tassen Kaffee am Tag! Und das waren "richtige" Kaffeemischungen. Nicht so wie dieser hier."
"Was soll das heißen? Schmeckt dir mein Kaffee nicht?"
"Doch, er ist prima. ich wollte nur sagen, das der Kaffee den ich früher getrunken habe, deutlich stärker war."
"Wenn du einen stärkeren Kaffee möchtest, warum sagst du es dann nicht? Ich dachte du magst meinen Kaffee."
"Das tue ich auch! Er ist wirklich hervorragend. Ich sagte ja nur, der Kaffee im Büro war immer doppelt so stark. Und davon habe ich 15 bis 20 Tassen am tag getrunken. Und ich hatte nie probleme mit dem Magen. Erst jetzt habe ich schmerzen."
"Was soll das schon wieder heißen? Das du Magenschmerzen von meinem Kaffee bekommst? Wenn das so ist, dann trink ihn doch erst garnicht! Du wolltest doch das ich dir eine Tasse zubereite!"
"Ja, das wollte ich auch. Und ich mag deinen... Schatz, jetzt hört doch. Ich liebe deinen Kaffee. Er ist wunderbar. Ich habe nicht Magenschmerzen wegen deinem Kaffee. Dein Kaffee hat damit nichts zu tun! Aber, das wollte ich damit sagen, der Kaffee den ich jahrelang im Büro getrunken habe ach nicht unbedingt"
"Warum sagt dann dein Arzt das du keinen Kaffee mehr trinken sollst?"
"Keine Ahnung. Vielleicht weil er IRGENDWAS sagen wollte und das der einzige Rat war der ihm einfiel"
"Du denkst dein Arzt rät dir mit dem Kaffeetrinken auf zu hören, nur weil er nicht weiß was er sonst sagen soll?"
"Es könnte ja sein, oder nicht? Ist doch auch egal. Kann ich jetzt bitte meine Tasse Kaffee trinken?"
"Natürlich kannst du deine Tasse Kaffee trinken. Dafür habe ich sie dir ja gebraucht. Außer du magst meine Kaffee nicht. Dann mußt du ihn nicht trinken. Willst du einen Kuchen dazu?"
"Hast du den Kuchen da?"
"Nein, aber ich könnte einen backen."
"Aber Schatz, ich wollte meinen Kaffee jetzt trinken. Bist du einen Kuchen gebacken hast, da bin ich doch längst mit dem Kaffeetrinekn fertig. Und ohne Kaffee macht das Kuchen essen keinen Spaß."
"Du könntest doch solange warten mit dem Kaffeetrinken bis ich dir den Kuchen gebracht habe."
"Aber dann ist doch der Kaffee längst kalt!"
"Dann mache ich dir eben einen neuen"
"Ich dachte du willst nicht das ich soviel Kaffee trinke. Jetzt bietest du mir eine weitere tasse an?"
"DU sagtest doch das du zu deinem Kuchen noch eine Tasse Kaffee möchtest. Und jetzt wirfst du mir vor, das ich dir das geben möchte was du verlangt hast?"
"Ich habe weder einen Kuchen verlangt, Schatz, noch eine weitere Tasse Kaffee. WAS ich sagte, ist, das ich jetzt meine Tasse Kaffee trinken möchte. Und wenn du eine Stück Kuchen hättest, würde ich es genre dazu essen. Aber da du diesen Kuchen erst backen mußt, ich aber mit dieser Tasse Kaffee nicht warten kann bist du den Kuchen fertig hast, müßtest du mir zu dem Kuchen eine weitere Tasse Kaffee bringen."
"Ich habe dich schon verstanden! Ich bin ja nicht Blöd. Was willst du jetzt? Soll ich einen Kuchen backen oder nicht?"
"Nein, Schatz. Ich denke ich sollte keine dritte Tasse Kaffee mehr trinken heute. Außerdem will ich dich nicht bemühen:"
"Das macht mir keine mühe. Ich dachte eben du hättest gerne ein Stück Kuchen zu deinem Kaffee."
"Was du nicht hast!"
"Was ich aber backen könnte! Also, soll ich?"
"Ich denke ich trinke meinen Kaffee heute so, ohne ein Stück Kuchen dazu."
"Wie der Herr wünscht."
"Wie der Herr wünscht? Was soll das heißen?"
"Na das ich immer das mache was du von mir möchtest."
"Ich habe dich nicht gebeten eine Kuchen zu backen. Ich habe dich lediglich um eine Tasse Kaffee gebeten. Tue nicht so als würde ich dich wie eine Bedienstete behandeln! Das tue ich nicht!"
"Nein, mein Herr!"
"Hör sofort damit auf! Das ärgert mich. Wenn du jedesmal so ein Theater machst, wenn ich dich mal um einen Gefallen bitte, dann lasse ich es in Zukunft!"
"Das wird aber schwierig werden."
"Wie meinst du das?"
"Na du hast doch noch nie in deinem Leben jemals eine Tasse Kaffee selber aufbrühen müssen! Du hast immer irgendwelchen jungen Dinger gehabt, die dir den Kaffeee hinterher getragen haben."
"Das stimmt nicht! Ich habe schon öfters einen Kaffee selber gebrüht. Außerdem, warum sollte ich das selber machen, wenn wir im Büro immer Sekretärinnen hatten die dafür da waren."
"Waren sich die Herren Chef-Manager mal wieder zu fein um den Kaffee selber zu zubereiten?"
"Schatz.Wir haben doch extra für diesen Zeck Sekretärinnen eingestellt. Wenn wir den Kaffee da auch noch selber kochen müßten, dann bräuchten wir die ganzen Sekräterinnen doch garnicht!"
"Dann waren die ganzen Sekräterinnen also nichts anderes als ganztags Kaffeeaufbrüher?"
"Ja. Nein. Natürlich nicht nur. Die haben schon auch noch was anderes gemacht."
"Euch schöne Augen machen - Das meinst du?"
"Uns schöne Augen machen? Wie kommst du den darauf?"
"Warum sonst mußten die alle so gut aussehen die Sekräterinnen bei euch in der Firma."
"Die mußten nicht alle gut aussehen. Das taten sie auch nicht. Wir hatten auch ein paar häßliche darunter. Die waren dann eben in anderen Sachen besser."
"Ach so, entweder gut aussehen ODER klug sein. So ist das bei euch gewesen."
"Nein, so war das auch nun wieder nicht..."
"Ihr Männer seit eben alle gleich."
"Schatz, bitte, kann ich jetzt in Ruhe meine Kaffee trinken?"
"Ah, ich verstehe. Sobald euch etwas peinlich ist, wollt ihr Männer immer gleich das Thema wechseln. Schon gut, ich habe verstanden. Beweisaufnahme abgeschlossen..."
Rosa Diesch kehrt in ihre Küche zurück und wäscht weiter das Geschirr vom mittag ab. Martin Diesch misscht seinen Kaffee derweil mit etwas Milch und zwei Stück Zucker. Dann probiert er etwas von dem Kaffee und empfindet ihn als deutlich zu kalt für einen guten Kaffee. Er will gerade nach seiner Frau in der Küche rufen, das erschallt ein Wort aus der Wohnung über ihm. Aus meiner Wohnung. Ich schau gerade ein Talksendung mit dem Thema "Hilfe! Meine Mutter schläft mit meinem Freund!". Es hat gerade ein Typ erzählt wie sehr egal ihm die Tochter und die Mutter sind und das er nur ficken will. Die Tochter, seine Verlobte, erzählte ihm vor 10 Sekunden das sie schwanger sein. Und genau 1 Sekunde vor meinem Ausruf, erwidert der Typ: "Pech! Ist mir doch scheißegal!". Und da passiert es...
Martin Diesch öffnet den Mund um nach seiner Frau zu rufen, damit die ihm bei seinem Problem behilflich ist.
"WICHSER!!!", ertönt stattdessen aus der Wohnung über ihm. Martin schliesst seinen Mund wieder und schaut nach oben zur Decke. 8 Sekunden später erscheint Rosa in der Türe und schaut Martin strafend an.
"Was hast du eben zu mir gesagt?"
"Was?"
"Du hast doch gerade ... dieses W-Wort zu mir gerufen! Ich habe es genau gehört!"
"Was? Nein, Schatz. Das kam von oben! Das war dieser Kerl von der Wohnung über uns. Der hat Wi ...dieses W-Wort gerufen."
"Das kam von oben? Aber warum sollte der mich Wi... Warum sollte der dieses W-Wort mir zurufen?"
"Schatz. ich glaube nicht das der dieses W-Wort dir zugedacht hat. Ich denke er hat es aus einem, nichts mit uns zu tun zu habenden Grund, benutzt. Vielleicht hat er sich den Fuß gestoßen. Oder so."
"Warum sollte er Wickser.. ich meine dieses W-Wort zu sich selber sagen wenn er sich den Fuß stößt? Das macht doch keinen Sinn!"
"Ich weiß es nicht, Schatz. Wer weiß schon warum welche Leute was machen? Also ICH nicht."
"Das ist mir schon klar, das DU das nicht weißt."
"Was meist du damit?"
"Schon gut. Geh doch einfach mal hoch zu ihm und schau nach ob es dem Herren gut geht. Vielleicht braucht er ja einen Krankenwagen oder jemanden der in ins Krankenhaus fährt wegen dem gebrochenen Zeh."
"Welcher gebrochene Zeh?W Ich meinte nur, das das ein Grund sein könnte das jemand Wich... das jemand das W-Wort benützt. Nur so als Beispiel."
"Na dann geht doch mal nur so zum Beispiel zum Herren hoch und frage ihn, nur so zum Beispiel, was mit ihm los ist und ob du ihm, nur so zum Beispiel, helfen kannst!"
"Ich möchte aber nicht zu diesem Kerl nach oben gehen! Der ist mir unheimlich!"
"Du bist unheimlich! Und zwar unheimlich feige!"
"Schon gut, Rosa. Ich werde mal hoch gehen und schauen ob ich ihm irgendwie helfen kann."
"Na also, warum nicht gleich so? Das du dich immer so lange bitten lassen mußt."
Also läßt Martin Diesch seine eh schon kalte Tasse Kaffee auf dem tisch stehen und kommt zu mir einen Stock höher, wo er dann totesmutig klingelt...
"Was für eine Scheiße! So was gibt´s doch garnicht! Ein Wichser ist das. Den würde ich solange in die Fresse... Man der würde seine Eingeweide fressen müßen. Komm schon Alte, verlass den Penner! Warum kriegen immer die größten Looser die besten Schnallen? Ey, man, ich raff´s nicht!", und noch vieles unverständliches mehr ertönt aus meiner Wohnung.
Martin, schon etwas eingeschüchtert, aber wohl wissen, das wenn er jetzt wieder bei seiner Frau auftaucht und ihr gesteht er habe nicht mit mir gesprochen, sie ihn bis ins Grab damit nerven würde. Also klingelt er verängstigt noch einmal...
"Was ist den jetzt schon wieder? Verdammt nochmal! Was für eine scheiße! Welcher Depp will den jetzt schon wieder was von mir? Wehe das ist so ein scheißverschissener Vertretter. Den stampf ich in den Boden! Das die einen auch nicht in ruhe lassen lönnen!"
Meine Stimme und die Worte müssen von vor der Türe aus, je Schritt die ich auf der anderen Seite auf sie zu gemacht habe, immer deutlicher und lauter zu hören gewesen sein. Als ich sie öffnete stand da so ein Häufchen Elend mit weißen Haaren und schaute mich verängstigt an.
"Ah, Hallo Herr Nachbar! Welch eine Freude! Wie geht es ihnen? Was kann ich für sie tun?", begrüße ich ihn.
"Mein Frau schickt mich zu ihnen. Sie will das ich sie nach ... ich soll sie nach... sie... sie will das ich sie frage wie... Hätte sie etwas Mehl für uns?"
"Sicher doch, Nachbar! Reicht 1 Kg?"
"Ja ja, das reicht."
Worauf ich ihm dann auch ein paket mit 1 KG Mehl überreichte. Er verschwand dann auch sofort wieder nach unten, während ich zu meiner Talkshow zurück kehrte.
"Und? Was hat er gesagt? Geht es ihm gut? Warum hat er so gebrüllt?", fragt Rosa Martin sofort nach dessen Rückkehr.
"Er bedankt sich für die Führsorge, er meint es gehe ihm ausgezeichnet, er habe nur telefoniert und währe dabei leider etwas in extase geraden. Wofür er sich entschuldigte. Und hier hat er mir noch etwas Mehl als Wiedergutmachung gegeben."
"Mehl? Als Wiedergutmachung? Wirklich?"
"Ja natürlich. Naja, ich wollte es ja erst nicht nehmen, aber er hat es mir förmlich aufgedrängt! Was sollte ich machen?"
"Ich freue mich ja das es ihm gut geht, aber ...MEHL?"
"Andere Länder, andere Sitten, Schatz.", Martin zuckt noch kurz mit den Schuldern, dreht sich dann um und geht zurück ins Esszimmer. Seine Frau lässt er verwirrt mit dem Paket Mehl in de Küche zurück. Dann setzt er sich an den Tisch um seinen bereits eiskalten Kaffee zu ende zu geniesen.
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Dienstag,+6.+März+2007,+11:46
Neulich in der Wohnung unter Dir ...
"Cia Luigi, wie laufen die Geschäfte?"
"Don Padre, weißt, die Kartoffel halten Ihr Geld fest, ist nicht mehr so wie früher, heute ist ein Auto mehr wert, als die Gesundheit Ihrer Kinder"
"Ich weiß, die Kartoffel, in bella Italia war das ne klare Sache, wenn man sagt, Don hätte gern von Dir eine kleine Aufmerksamkeit, dann bekamst Du sie, ohne wiederwort".
*wärendessen bringt die Gattin den beiden einen Kaffee, ohne auch nur ein Wort zu verlieren.
Luigi öffnet eine Keksdose, falls Don der Kuchen seiner Frau nicht schmecken sollte, dann unterhalten sie sich weiter*
"Weißt du Don Padre, wenn ich nach oben gehen und sag diesem Spagetti-Imitat, dass ich ein wenig Unterstützung brauche, dann versteht er das nicht.
Weißt Du was er dann macht? Er dreht das Radio leißer oder entschuldigt sich"
"Aber Luigi, dieser hat doch ein Auto ;-)"
"Ich weiß, aber der meint das geht von alleine kaputt, oder bei Fiat ist das normal das die Bremsen versagen"
"Luigi, Du musst ihm das richtig sagen, geh nach oben und sag ihm, du bräuchtest ein Kilo Mehl, Du wirst sehen das versteht er"
.......
"Don Padre, weißt, die Kartoffel halten Ihr Geld fest, ist nicht mehr so wie früher, heute ist ein Auto mehr wert, als die Gesundheit Ihrer Kinder"
"Ich weiß, die Kartoffel, in bella Italia war das ne klare Sache, wenn man sagt, Don hätte gern von Dir eine kleine Aufmerksamkeit, dann bekamst Du sie, ohne wiederwort".
*wärendessen bringt die Gattin den beiden einen Kaffee, ohne auch nur ein Wort zu verlieren.
Luigi öffnet eine Keksdose, falls Don der Kuchen seiner Frau nicht schmecken sollte, dann unterhalten sie sich weiter*
"Weißt du Don Padre, wenn ich nach oben gehen und sag diesem Spagetti-Imitat, dass ich ein wenig Unterstützung brauche, dann versteht er das nicht.
Weißt Du was er dann macht? Er dreht das Radio leißer oder entschuldigt sich"
"Aber Luigi, dieser hat doch ein Auto ;-)"
"Ich weiß, aber der meint das geht von alleine kaputt, oder bei Fiat ist das normal das die Bremsen versagen"
"Luigi, Du musst ihm das richtig sagen, geh nach oben und sag ihm, du bräuchtest ein Kilo Mehl, Du wirst sehen das versteht er"
.......
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padawan,
Freitag,+30.+März+2007,+11:20
Deine Geschichte hat was. Ich weiß nicht genau was, aber sie hat was! Sie ist so.. so... verwirrend. Und doch so klar. Das mit dem Mehl am schluß hat einen tieferen Sinn, was? Ich tippe auf eine Parodie auf Italiens Mafia-slang. Oder sollte es eine Kritische Bemerkung über die Außenpolitik von George W. Bush sein? Mehl steht doch für den Irak, oder? "...sag ihm, du bräuchtest ein Kilo Mehl", soll doch heißen, das Bush mehr Öl für seine Autos braucht, stimmt´s?
Wie gesagt, ich bin ein wenig verwirrt.
Ich versteh auch den zusammenhang zwischen den Keksen und dem Fiat nicht. Soll das bedeuten das der Kuchen (steht wohl für die Gobalisierte Weltwirtschaft) sich nicht mit dem regional Markt (Fiat) versteht? Oder ist das ganz nur eine Metapher für den verschwenderischen umgang mit Rohstoffen (Öl, Metal, Kaffee) und die lapdare Sozialstatus-Mani unserer Gesellschaft?
Wie gesagt, ganz versteh ich deine Geschichte nicht. Aber sie enthält unzweifelhaft eine tiefer Message. Sie hat Potenzial! Du, als Verfasser solltest entweder mehr davon schreiben. Oder es einfach ganz lassen!
Wie gesagt, ich bin ein wenig verwirrt.
Ich versteh auch den zusammenhang zwischen den Keksen und dem Fiat nicht. Soll das bedeuten das der Kuchen (steht wohl für die Gobalisierte Weltwirtschaft) sich nicht mit dem regional Markt (Fiat) versteht? Oder ist das ganz nur eine Metapher für den verschwenderischen umgang mit Rohstoffen (Öl, Metal, Kaffee) und die lapdare Sozialstatus-Mani unserer Gesellschaft?
Wie gesagt, ganz versteh ich deine Geschichte nicht. Aber sie enthält unzweifelhaft eine tiefer Message. Sie hat Potenzial! Du, als Verfasser solltest entweder mehr davon schreiben. Oder es einfach ganz lassen!
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