Freitag, 30. März 2007
Willst du auch was?
padawan, 10:56h
Also wirklich diese Scheiße geht mir langsam echt auf die Ei...
Ihr merkt schon ich bin einwenig schlecht gelaut zur Zeit. Muß am Wetter liegen.
Aber trotzdem gibt es immer wieder viele viele Kleinigkeiten die mich bei Laune und am Leben erhalten.
Wie zum Beispiel gestern...
Ich sitze mal wieder in dieser (verkackten, verschissenen, dreckslamarschigen...) S-Bahn und zuckele nach Hause. Mir gegenüber sitz ein Mädchen. Sie ist mag vielleicht 6 oder 7 Jahre alt sein. Neben ihr sitz ihr Bruder. Er ist 7 oder 8 Jahre alt. Hinter der Trennwand, hinter den beiden, stehen der Großvater und die Mami.
Alle zusammen gehen mir tierisch auf den Senkel. Obwohl sie eigendlich nichts wirklich gravierendes falsch machen. Aber die Kinder sind mir zu unruhig. Die Mami zu führsorglich und zu aufgekratzt. Und der Opi ist mir eindeutig zu fröhlich. Grinst wie ein bekiffter Staubsaugervertreter.
Immer wieder muß ich mich den Blicken der beiden kleinen Nervzwerge entziehen, die mich anscheinen äußerst interesant finden. Ich finde das nur nervig.
Irgendwann, nach der dritten oder vierten Station an dennen das Pack immernoch nicht die S-Bahn verlassen hat, beschliesse ich in die Offensive zu gehen. Mir fällt ein, das sich etwas "Besonderes" in meinem Rucksack befindet. Also greif ich nach ihm und setzt ihn mir auf den Schoß. Dann schaue ich erwartungsvoll abwechselnd den Rucksack und die beiden Kinder vor mir an während ich ihn langsam öffne...
Die Kinder sind mittlerweile sehr gespannt was ich wohl in diesem Rucksack haben mag. Natürlich versuchen sie die Neugier mir nicht zu zeigen. Aber Kinder sind ja im verstecken ihrer Gefühle noch nicht so versiert. Also habe ich mit meinem Handeln ihrer voll Außmerksamkeit erlangt.
Der Sack ist offen und ich wühle in ihm herum so als würde ich etwas suchen. Aber natürlich habe ich es schon lange gefunden und halte es bereits in Händen. Dann, mit einem ruck, reiße ich den Arm aus dem Rucksack, was die beiden Kinder zusammen zucken lässt. Genau so wie ich es beabsichtigt habe.
In meiner rechten Hand halte ich nun den Fund aus dem Rucksack, den ich glorreich vor mir in die Höhe halte. Einen Schokoriegel!
Nach kurzem Innehalten um die Situation zu geniesen - die zwei Kinder bestaunen meinen Schokoriegel als währe es der heilige Gral - verstaue ich schnell meinen Rucksack, um mich dann an das öffnen des Schokoriegels zu machen. Aber natürlich lasse ich mir dabei extra viel Zeit. Das muß man ja geniesen. Damit meine ich nicht das öffnen der Verpackung, sondern viel mehr die faszierten Blicke der Kids.
Dann kommt das beste. Ich führe ihn zum Mund. Und während die zwei wie paralysiert auf den Riegel starren, beiße ich von ihm ab. Aber ein normales abbeissen käme nach meiner bisherigen Show nicht mehr in frage. Also lasse ich meine Zähne langsam in den Riegel gleiten - jeden Millimeter des köstlichen Schokofleisches geniesend. Dann, kurz bevor sie sich in der Mitte treffen, reiße ich mit einem gewaltigen plötzlichen ruck das stück vom rest des Riegels ab. Genauso wie in der Lion-Werbung - die mit dem Löwen. Wieder erschrecken die zwei Kinder vor mir.
Erst kaue ich ganz normal, während ich mir ein siegreiches lächeln nicht verkneifen kann.
Da ich immernoch die ungeteilte aufmerksamkeit der zwei Bälger habe, treibe ich mein Spielchen noch etwas weiter.
Ich schliesse genüsslich die Augen und beginne hörbar zu seufzen. Als ich meine Augen wieder öffne starren mich zwei blaue kindliche Augenpaare unverholen gierig an.
Na gut, wenn ihr es so haben wollt, dann wollen wir doch mal sehen was uns noch so alles einfällt, denke ich mir.
Also lasse ich beim nächsten Biss etwas "Schokosoße" rechts aus dem Mundwinkel fliesen. Das ist garnicht so einfach wenn man das nicht gewöhnt ist! Und so etwas mache ich auch normalerweise nie. Aber was tut man nicht alles für eine gute Show.
Die Schokosoße fliesst also langsam das Kinn runder. Und was eigendlich winderlich ist, zumindest für uns zivilisierte Erwachsene, wirkt auf Kinder wie ein Gütesiegel. Ich sehe förmlich wie ihnen das Wasser im Munde zusammen läuft.
Dann wische ich mit dem Daumen den Speichel/Schoko-Brei weg und lutsche danach an ihm, als währe es die Brustwarze einer wirkliche attraktiven Frau. Machte mich auch irgendwie Geil, der gedanke...
Die Kinder waren auch geil. Allerdings nicht auf etwas sexuelles, sondern eher auf sowas banales wie ein Schokoriegel für 0,80€.
Leider war die Show dann auch viel zu schnell wieder zu ende. So ein Schokoriegel ist eben nie lang genug. Und so wie der Schokoriegel in meinem Magen verschwunden war, so war auch die Aufmerksamkeit der zwei Pimpfe wieder verschwunden.
Dachte ich...
Den kurz danach standen beide bei Mama und bettelten sie um etwas Süßes an.
Ach wie erfrischend! Ist das Leben nicht schön? Warum gleich war ich davor noch so deprimiert und schlecht gelaunt?
Keine Ahnung! Scheiß drauf!
Und die Moral von der Geschichte ist: Habe immer einen Schokoriegel dabei wenn du in der S-Bahn sitzt.
Ihr merkt schon ich bin einwenig schlecht gelaut zur Zeit. Muß am Wetter liegen.
Aber trotzdem gibt es immer wieder viele viele Kleinigkeiten die mich bei Laune und am Leben erhalten.
Wie zum Beispiel gestern...
Ich sitze mal wieder in dieser (verkackten, verschissenen, dreckslamarschigen...) S-Bahn und zuckele nach Hause. Mir gegenüber sitz ein Mädchen. Sie ist mag vielleicht 6 oder 7 Jahre alt sein. Neben ihr sitz ihr Bruder. Er ist 7 oder 8 Jahre alt. Hinter der Trennwand, hinter den beiden, stehen der Großvater und die Mami.
Alle zusammen gehen mir tierisch auf den Senkel. Obwohl sie eigendlich nichts wirklich gravierendes falsch machen. Aber die Kinder sind mir zu unruhig. Die Mami zu führsorglich und zu aufgekratzt. Und der Opi ist mir eindeutig zu fröhlich. Grinst wie ein bekiffter Staubsaugervertreter.
Immer wieder muß ich mich den Blicken der beiden kleinen Nervzwerge entziehen, die mich anscheinen äußerst interesant finden. Ich finde das nur nervig.
Irgendwann, nach der dritten oder vierten Station an dennen das Pack immernoch nicht die S-Bahn verlassen hat, beschliesse ich in die Offensive zu gehen. Mir fällt ein, das sich etwas "Besonderes" in meinem Rucksack befindet. Also greif ich nach ihm und setzt ihn mir auf den Schoß. Dann schaue ich erwartungsvoll abwechselnd den Rucksack und die beiden Kinder vor mir an während ich ihn langsam öffne...
Die Kinder sind mittlerweile sehr gespannt was ich wohl in diesem Rucksack haben mag. Natürlich versuchen sie die Neugier mir nicht zu zeigen. Aber Kinder sind ja im verstecken ihrer Gefühle noch nicht so versiert. Also habe ich mit meinem Handeln ihrer voll Außmerksamkeit erlangt.
Der Sack ist offen und ich wühle in ihm herum so als würde ich etwas suchen. Aber natürlich habe ich es schon lange gefunden und halte es bereits in Händen. Dann, mit einem ruck, reiße ich den Arm aus dem Rucksack, was die beiden Kinder zusammen zucken lässt. Genau so wie ich es beabsichtigt habe.
In meiner rechten Hand halte ich nun den Fund aus dem Rucksack, den ich glorreich vor mir in die Höhe halte. Einen Schokoriegel!
Nach kurzem Innehalten um die Situation zu geniesen - die zwei Kinder bestaunen meinen Schokoriegel als währe es der heilige Gral - verstaue ich schnell meinen Rucksack, um mich dann an das öffnen des Schokoriegels zu machen. Aber natürlich lasse ich mir dabei extra viel Zeit. Das muß man ja geniesen. Damit meine ich nicht das öffnen der Verpackung, sondern viel mehr die faszierten Blicke der Kids.
Dann kommt das beste. Ich führe ihn zum Mund. Und während die zwei wie paralysiert auf den Riegel starren, beiße ich von ihm ab. Aber ein normales abbeissen käme nach meiner bisherigen Show nicht mehr in frage. Also lasse ich meine Zähne langsam in den Riegel gleiten - jeden Millimeter des köstlichen Schokofleisches geniesend. Dann, kurz bevor sie sich in der Mitte treffen, reiße ich mit einem gewaltigen plötzlichen ruck das stück vom rest des Riegels ab. Genauso wie in der Lion-Werbung - die mit dem Löwen. Wieder erschrecken die zwei Kinder vor mir.
Erst kaue ich ganz normal, während ich mir ein siegreiches lächeln nicht verkneifen kann.
Da ich immernoch die ungeteilte aufmerksamkeit der zwei Bälger habe, treibe ich mein Spielchen noch etwas weiter.
Ich schliesse genüsslich die Augen und beginne hörbar zu seufzen. Als ich meine Augen wieder öffne starren mich zwei blaue kindliche Augenpaare unverholen gierig an.
Na gut, wenn ihr es so haben wollt, dann wollen wir doch mal sehen was uns noch so alles einfällt, denke ich mir.
Also lasse ich beim nächsten Biss etwas "Schokosoße" rechts aus dem Mundwinkel fliesen. Das ist garnicht so einfach wenn man das nicht gewöhnt ist! Und so etwas mache ich auch normalerweise nie. Aber was tut man nicht alles für eine gute Show.
Die Schokosoße fliesst also langsam das Kinn runder. Und was eigendlich winderlich ist, zumindest für uns zivilisierte Erwachsene, wirkt auf Kinder wie ein Gütesiegel. Ich sehe förmlich wie ihnen das Wasser im Munde zusammen läuft.
Dann wische ich mit dem Daumen den Speichel/Schoko-Brei weg und lutsche danach an ihm, als währe es die Brustwarze einer wirkliche attraktiven Frau. Machte mich auch irgendwie Geil, der gedanke...
Die Kinder waren auch geil. Allerdings nicht auf etwas sexuelles, sondern eher auf sowas banales wie ein Schokoriegel für 0,80€.
Leider war die Show dann auch viel zu schnell wieder zu ende. So ein Schokoriegel ist eben nie lang genug. Und so wie der Schokoriegel in meinem Magen verschwunden war, so war auch die Aufmerksamkeit der zwei Pimpfe wieder verschwunden.
Dachte ich...
Den kurz danach standen beide bei Mama und bettelten sie um etwas Süßes an.
Ach wie erfrischend! Ist das Leben nicht schön? Warum gleich war ich davor noch so deprimiert und schlecht gelaunt?
Keine Ahnung! Scheiß drauf!
Und die Moral von der Geschichte ist: Habe immer einen Schokoriegel dabei wenn du in der S-Bahn sitzt.
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